Franz: Desktop-Chat mit Slack, Whatsapp, Telegram,…

Echtzeitkommunikation in schriftlicher Form ist immer und überall. Was Mitte/Ende der 1990er-Jahre mit der SMS für den mobilen Einsatz begann war zuvor mit IRC und später mit ICQ, AIM & Co. in stationärer Form am Computer bereits vorhanden. Es war wohl WhatsApp, das 2009 dann nochmal eine richtige Revolution einläutete. Es machte die SMS kostenlos und gab dem Thema Echtzeitkommunikation nochmal einen starken Anschub. Seither finden wir es noch quasi selbstverständlich mit so gut wie jedem auf kürzestem Weg in Verbindung treten zu können und zwar im Gegensatz zum Telefonanruf ohne den gegenüber dabei zu stören oder von anderen Beschäftigungen abzuhalten.

Vor allem dem letzt genannten Argument ist es wohl auch zu verdanken, dass die Textkommunikation sich in vielen anderen Bereichen wieder stark nach vorne gedrängt hat. Das ursprünglich sehr Telefonie-fokussierte Skype hat deutlich an Text-Chat-Funktionalität zugelegt und wird es wohl auch weiter tun und auch Facebook hat die Bedeutung seines Messengers erkannt und forciert die Weiterentwicklung seit Jahren in vielen Bereichen. Dass jüngst Bemühungen rund um Chatroboter mit künstlicher Intelligenz bekannt wurden darf als weiteres Zeichen gelten.

Ein kleines Problem der vielen Kanäle ist sicherlich, dass sie alle mit unterschiedlichen Apps bedient werden wollen. Am Smartphone lässt sich das aktuell auch kaum vermeiden, für die Nutzung am Computer aber ist Hilfe in Sicht. Mit „Franz“ existiert seit kurzem eine Software die verschiedene Webbasierte Schnittstellen von Chatanbietern vereint und somit eine kompakte Nutzung am Desktop ermöglicht.

Franz: Wichtige Chats kostenlos in einem Fenster

Franz unterstützt mit Slack, Whatsapp, Facebook Messenger, Telegram, HipChat, WeChat, Google Hangouts, Skype, GroupMe, ChatWork, Gitter, Discord, Steam und Grape derzeit schon eine ganze ordentliche Menge an Anbietern – weitere werden sich sicherlich mit der Zeit dazu gesellen sofern sie ein Webinterface besitzen.

Franz wurde in Österreich von Stefan Malzner und Jonathan Burke gemacht und ist aktuell kostenlos zu bekommen. Franz gibt es für Windows (32/64 bit), OS X ab Version 10.9 und Linux (32/64 bit).

Den Download für alle Plattformen findet ihr auf der Website von Franz unter meetfranz.com

Google Voice- und Video-Chat

Seit langem bietet Google mit Google Talk bereits Textchat und Telefonie auf Basis von XMPP (Jabber) an. Leider beschränkt auf einen Windows-Client. Voice- und vor allem Videochatfunktionalität kommt bei der Entwicklung der Jabber-Clients immer noch zu kurz. „Google Voice- und Video-Chat“ weiterlesen

Twitter und so

Twitter ist vermutlich deshalb so herrlich, weil es so wunderbar passiv sein kann, wenn man es so haben will – oder wie ein Chat oder Instant Messenger für die schnelle Kommunikation genutzt werden kann. Im Alltagsbetrieb rauschen die Nachrichten hier durch ohne, dass ich es mitbekomme – es sei denn jemand schreibt mich öffentlich mit „@helmi“ oder privat mit „d helmi“ an, was in meinem Twitterclient einen Signalton auslöst oder ich nutze eine kurze Pause um das aktuelle gezwitscher anderer zu verfolgen.

DTwitter Screenfotoumme Überschrift, aber was besseres fiel mir nicht ein, denn jetzt kommt ein Quebeetblogeintrag zum Thema Twitter. Ich wollte schon lange mal ein paar Gedanken dazu nieder schreiben. Mittlerweile sind die so vielfältig, dass es jetzt einfach ein allgemeiner Twitterbeitrag wird.

Kurz für die Nicht-Twitterer ein paar Worte zu Twitter: Twitter ist ein Webservice, der es dem registrierten User ermöglicht seinen „Status“ (Was machst Du gerade?) in’s Netz zu schreiben – in maximal 140 Zeichen. Dieser Status erscheint dann auf der eigenen Profilseite – mehrere Statusmeldungen werden chronologisch angeordnet auf mehrere Seiten verteilt – fast wie bloggen, aber eben mit nur 140 Zeichen. Andere Benutzer können meinem Profil folgen (follow). Dadurch sehen sie dann meine Statusmeldungen in Ihrer eigenen „Timeline“ – also dem Verlauf der eigenen Statusmeldungen und der von Freunden. Das ganze existiert seit Ende 2006 und hat sich mittlerweile zu einer Mischung aus Chat und Microblog entwickelt. Jemand ruft was in die Welt und ein anderer liest es oder auch nicht, reagiert darauf oder auch nicht. Twitter ist vermutlich deshalb so herrlich, weil es so wunderbar passiv sein kann, wenn man es so haben will – oder wie ein Chat oder Instant Messenger für die schnelle Kommunikation genutzt werden kann. Im Alltagsbetrieb rauschen die Nachrichten hier durch ohne, dass ich es mitbekomme – es sei denn jemand schreibt mich öffentlich mit „@helmi“ oder privat mit „d helmi“ an, was in meinem Twitterclient einen Signalton auslöst oder ich nutze eine kurze Pause um das aktuelle gezwitscher anderer zu verfolgen.

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Google Talk bald mit MUC?

Die Spatzen peifen’s von den Dächern: Google ist offenbar dabei Google Talk endlich fit für Jabber Multi-User Chats (MUC) zu machen. MUCs sind Gruppenchaträume ähnlich Konferenz-Chats bei Skype. Einer der wichtigsten Unterschiede ist, dass die MUCs Serverbasiert sind. Sprich man kann sie (sofern öffentlich) jederzeit betreten. Wie schon neulich im Jabber-Nachfassartikel erwähnt habe ich auf meinem Server einen solchen MUC eingerichtet: [email protected]. „Google Talk bald mit MUC?“ weiterlesen

OpenSource & IRC

Irgendwie passen die beiden Themen gar nicht so recht zusammen, aber da es hier immer noch etwas ruhiger ist, wollte ich mal ein kleines Update veröffentlichen. Zum einen bin ich durch Ubuntu-Linux und die Programmiererei mit cakePHP seit einigen Tagen wieder öfter im IRC-Chat (Freenode-Netzwerk) zu finden. In beiden genannten Fällen ist das ein sehr schneller Weg um Unterstützung zu kriegen, wenn’s mal hängt.
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Messaging im Browser mit meebo

meeboEhrlich gesagt dachte ich mir „was soll das denn?“ als ich einen dieser browserbasierten Online-Messaging-Dienste zum ersten mal entdeckt habe.

Kurz zur Erklärung: Bei meebo und anderen kann man sich kostenlos registrieren und dann seine Logindaten aus verschiedenen Messenger-System eingeben. Dazu zählen auf jeden Fall AIM, ICQ, Yahoo und MSN – im Falle von meebo und mabber sogar noch Jabber bzw. Google Talk.

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TestTube: Beta-testen bei YouTube

Ähnlich wie die Google Labs bei Google, gibt’s jetzt TestTube bei YouTube. Alle registrierten YouTube-User können hier neue Features ausprobieren. Das interessanteste davon sind wohl die neuen „Streams“.

test tube trial

Streams sind Chats auf Flashbasis bei denen sich alle Teilnehmer als VideoJockeys beteiligen und miteinander Chatten können. Das ganze wirkt noch recht schwergängig und seeehr beta, aber die Idee ist sicher ganz lustig. Bei der Erstellung eines eigenen Streams kann man bisher die maximale Anzahl an Usern festlegen, die daran teilnehmen dürfen. Außerdem bestimmt man wieviel sogenannte „Flags“ (Stimmen, Votes) nötig sind um ein Video rauszuwerfen. Der Ersteller kann noch angeben wer Videos posten darf: nur er selbst, Administratoren, Moderatoren oder gar jeder.

Typisch amerikanisch gibt’s noch die Option „Allow Racy Videos in Stream“ :)

Das sieht danach aus als könnte man da einen Lärm-mässigen Präsentationsabend machen. Oder Robert, wär das nicht was für Deine Video-Nights? Auf jeden Fall eine sehr coole Idee, wenn auch technisch noch etwas unausgereift.

@Sevenload? Mike? Ibo? ähnliches auf Lager? :)

via Mashable

Nachtrag: Ich hab grad mal nen Stream zum testen aufgemacht: http://youtube.com/stream?s=11272192

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