WordPress und die Ansprüche bezüglich Sicherheit

Mal ehrlich: So langsam nervt die Sicherheitsdiskussion rund um WordPress. Eigentlich nicht wegen der (mangelnden) Sicherheit, sondern eher die Tatsache wie substanzlos die Diskussion geführt wird. Vorab: Ich bin wie die meisten zu wenig in Sachen PHP bewandert um die grundlegenden Sicherheitsprobleme von WordPress beurteilen zu können. Das ist aber auch gar nicht das Problem an der Diskussion. Das Problem ist vielmehr der Anspruch der erhoben wird. Dieser Anspruch richtet sich – für mich unverständlich – in letzer Zeit immer mehr gegen Automattic, den Betreiber von WordPress.com.

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Blogwerbung – Quo Vadis?

Das Thema Werbung und Blogs wird im deutschen Sprachraum langsam zur Qual. Es gibt mittlerweile zahlreiche Versuche Blogs bzw. Blogger zu mehr oder weniger Geld zu bringen. Angefangen von den ganz alten Werbeformen (Banner, Layer, Popups, etc.) über Kontextsensitive Werbung (Adsense, Affilimatch, Ebay) bis hin zu spezielle, auf Blogs zugeschnittene Produkte (Linklift, Trigami, Adical).
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Werbung in RSS-Feeds die siebzehnte

Das Thema ist nicht neu – im Gegenteil. Es ist schon fast durchgekaut. Dennoch macht es sicherlich Sinn es öfter mal hochschwappen zu lassen, wenn einer der Löwen – in diesem Fall Dr. Web – ein klein wenig gähnt (von brüllen keine Spur).

Worum geht’s? Dr. Web hat hier angekündigt in Zukunft (irgendwann) Werbung im Feed schalten zu wollen – vielleicht. Wenn genug Abonnenten zusammenkommen. 8000 sind da wohl zu wenig. Nun geht ein kleines Raunen durch die Blogosphäre – wie immer wenn’s um Werbung geht.

So richtig versteh ich das Problem offen gestanden nicht. Natürlich habe ich mich selbst schon über Werbung in RSS-Feeds beschwert, da aber primär wegen der Unsinnigkeit und Aufdringlichkeit.

Über den Sinn oder Unsinn von Werbung mag man viel Diskutieren – egal ob TV, Radio, Internet oder Print – Werbung hat nunmal ihre aseinsberechtigung und beschäftigt immerhin eine ganze Branche. Warum aber soll Werbung in Feeds nun böse sein?

Mittels RSS-Feed hole ich mir gezielt Informationen. Kommt nun Werbung in einem Feed vor, ist das genau das Gegenteil von dem, was ich wollte.

schreibt Frank Bueltge. Das ist natürlich bitter. So geht es mir aber leider auch mit Tageszeitungen, TV-Programm und seit Jahren auch mit Newslettern und Nachrichtenseiten im Internet.

Ich glaube, diese Werbeallergie rührt von einem immer noch vorhandenen Misstverständnis der Thematik „Was ist ein Blog“. In meinem Blog hier, in dem vom Nachbar nebenan oder dem Freund aus der Schweiz ist Werbung (v.a. in Feeds) sicherlich eher unangebracht. Es gibt aber nunmal Angebote im Internet – und Dr. Web ist sicherlich eines der bekannteren – die kein privates Vergnügen sind, sondern harte Arbeit. Diese Angebote müssen sich manchmal (nicht alle und nicht vollständig) auch durch Werbung finanzieren.

RSS-Feeds hingegen sind für den Leser ohne zweifel eine gute Möglichkeit Inhalte dieser Dienste auf bequemem Wege zu beziehen. Wenn aber Anbieter wie Dr. Web nun den kostenlosen Teil Ihres Angebotes zum Teil über Werbung finanzieren und irgendwann zehntausende Leser von dieser Werbung abgeschnitten werden (weil sie die Inhalte primär über den Feed beziehen und nur selten die Seite besuchen) dann kostet das richtig Geld. Ich bin mir sicher, dass Sven Lennartz von Dr. Web diesen Job den er hier macht sehr gern macht, aber er macht ihn eben auch um Geld zu verdienen – wie wir alle.

Keine Frage: Werbung in Feeds ist nicht unbedingt gut und passend. Die Form und Farbe, die Ausführung, die Anhäufung, die Anpassung an den Content, etc. Es gibt viele Dinge die (wie bei jeder anderen Werbeform) eine Rolle spielen werden ob es die Leser zum einen dulden und zum anderen auch annehmen und nutzen, sodass der entsprechende Lohn am Ende dabei rüber kommt.

Nun erkläre mir aber bitte einer warum Werbung in Feeds schlechter sein soll, als auf Webseiten?

Ich erwarte nicht, dass jemand seine Leistung kostenlos zur Verfügung stellt. Aber “pseudo-kostenlos”, das mag ich nicht. Querfinanziert durch Werbung zu Lasten derjenigen, für die die Botschaft bestimmt ist, finde ich den falschen Weg.

Schreibt Roman als Antwort auf einen Kommentar von mir in seinem Blog. Das ist natürlich ein klares Statement. Ich nehmen an, Roman, dass Du dann aber auch keinen Dienst von Google und anderen Anbietern nutzt, die Ihr(e) Angebot(e) durch Werbung finanzieren? Ob es nun der richtige Weg ist oder nicht wäre wieder eine andere Diskussion, aber abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen leben wir damit seit Jahren und Jahrzehnten. Sogar bei Produkten für die ich Zahle muss ich heute Werbung en masse ertragen (Öffentlich Rechtliche Anstalten (Rundfunk und Fernsehen), Zeitschriften, etc.)

Wie gesagt: ich will hier nicht generell für Werbung sprechen und auch nicht grundsätzlich dafür, dass in Zukunft jeder Feed mit blinkenden Bannern und Flashanimationen zugekleistert werden soll. Es geht mir nur darum, warum Feeds bezogen auf Werbung anders gesehen werden sollen als andere Medien.

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Google Groups Beta im GMail Look & Feel

Seit geraumer Zeit gibt es eine neue Beta Version von Google Groups. Seit kurzem ist die Version nun auch auf deutsch verfügbar und ohne &hl=en-Anhang problemlos aus Deutschland zu erreichen.

Ich nutze das System ehrlich gesagt noch nicht lange, bin aber dennoch begeistert davon. Ursprünglich stellte Google Groups lediglich ein Archiv und Postinginterface für Usenetgruppen dar. Mittlerweile sind eigene Google Groups dazu gekommen, die mit jedem Google-Account schnell und einfach angelegt werden können. Dabei gibt es öffentliche und nicht-öffentliche Gruppen. Es besteht die Möglichkeit die selbst erstelle Gruppe zu moderieren oder unmoderiert zu betreiben. Mitglieder haben die Möglichkeit sich tägliche Zusammenfassungen oder jede Nachricht einzeln per E-Mail schicken zu lassen. Nachrichten können per E-Mail oder über das Webfrontend eingereicht werden.

Das kommt einer sehr interessante und von mir lange ersehnten verquickung von Mailingliste und Forum sehr nahe. Das ganze natürlich Verbunden mit der von Google bekannten frischen Oberfläche im Gmail/Reader-Style. Sehr angenehm und intuitiv.

Bisher offenbar exklusiv für Google-eigene Gruppen gibt’s übrigens auch Subgruppen im Foren-Stil. Beispiel: Das deutsche Adsense-Forum.

Selber ausprobieren?

Die Startseite dient registrierten Benutzern übrigens als „Portal“ mit Übersicht über die Gruppen an denen man teilnimmt.

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