Johannes Kreidler und die Gema-Aktion

Product Placements Gema Aktion

Seine Aktion „product placements“ hat Johannes Kreidler lange geplant und schließlich gestern durchgeführt. Er hat eine Komposition aus 70200 Musikzitaten erstellt. Dafür hat er gestern mit der Hilfe einiger Träger und eines LKWs und unter reichlich Presserummel die Anmeldungen bei der Gema abgegeben.

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GEMA entdeckt »Webblogs« und will kassieren

Schon wieder ein Niggemeier heute. Diesmal hat es den Bildblog erwischt. Ein Schreiben von der GEMA lag auf dem Tisch. Für den Ausschnitt aus dem Lied „Lasse reden“, der im Bildblog aus journalistischen Gründen veröffentlicht wurde, sollte gezahlt werden. Den journalistischen Zusammenhang und das damit verbundene Zitatrecht, das eine Veröffentlichung ermöglicht, will die GEMA nur akzeptieren, wenn die Aufführung zeitlich begrenzt ist. Das wäre ja schließlich auch bei Tageszeitungen, Hörfunk und Fernsehen so. Und wie wir alle wissen definieren die ja was richtig ist, ne?

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YouTube löscht 100.000 Videos

Wie in der letzten Woche bekannt wurde, gab es Ärger im Hause YouTube/Google. Viacom hatte bekannt gegeben, dass die Verhandlungen der letzten Wochen über die Rechte an den Viacom-Videos auf YouTube nicht erfolgreich waren. Google/YouTube hätten sich auf keinen, für beide Seiten fairen, Deal eingelassen. Demzufolge hat Viacom anschließend von YouTube gefordert ca. 100.000 Videos zu entfernen. „YouTube löscht 100.000 Videos“ weiterlesen

Klaut RA Steinhöfel Texte?

Ich glaub’s ja fast gar nicht, aber mein hier mitlesender Namensvetter sagt, dass Rechtsanwalt Joachim N. Steinhöfel (bester M-Markt aller Zeiten) Doppelmoral walten lässt. (P.S.: Frank, hol dir mal bitte nen ordentlichen Bloghoster, Google nervt – ich find den Trackbacklink nicht)

[tags]Steinhoefel,contentklau,urheberrecht[/tags]

Dumm gelaufen: massig gute PR verpasst!

Jetzt ist es zu spät, Marion und Folkert.

Background: Folkert Knieper, der Mann von Marion Knieper (marions-kochbuch.de) hatte zahlreiche Websitebetreiber und Blogger wegen der Verwendung von seinen für die Rezepte angefertigten Fotografien auf den Websites der Betreiber/Blogger abgemahnt. Selbstverständlich – wie das heute so üblich und auch rechtens ist – ohne vorherigen Mailkontakt oder ähnliches. Das wäre ansich noch nicht sonderlich verwerflich, wenn auch nicht gerade der Sache dienlich.

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Nutzungsrechte bei Videoportalen

Im letzten Artikel habe ich ja ein (von mir hochgeladenes) Sevenload-Video eingebunden. Dabei stellt sich mir wiederholt die Frage wie das nun eigentlich offiziell mit den Rechten aussieht. Ich habe daher etwas bei Sevenload gestöbert und die Nutzungsbedingungen überflogen.

Letzere Regeln ja nur das Verhältnis zwischen registriertem Benutzer und Sevenload. Interessant wäre aber noch wie die Rechte zwischen Sevenload und dem Gast (in diesem Fall ein Blogger der das Video bei sich einbindet) aussehen. Da lässt uns Sevenload leider etwas im Luftleeren Raum stehen und nicht zuletzt deswegen begibt man sich als Videoeinbinder meines Erachtens auf etwas dünnes eis. Der Uploader überträgt an Sevenload die widerufbaren weltweiten Nutzungsrechte – Zitat aus den Nubis:

Der Nutzer überträgt sevenload mit dem Hochladen von Inhalten die Nutzungsrechte an den von dem Nutzer auf die Plattform eingestellten Inhalt. Das Nutzungsrecht, umfasst das widerrufliche Recht zur weltweiten Vervielfältigung, Verteilung, Übersendung, öffentlichen Wiedergabe, Veröffentlichung oder sonstigen vergleichbaren Nutzung der übertragenen Inhalte, ausschließlich im Rahmen des Angebots von sevenload, ohne jedweden Anspruch auf Vergütung durch den Nutzer oder Dritte. Das Widerrufsrecht kann jederzeit durch Löschen der Inhalte ausgeübt werden.

Damit liegen die Nutzungsrechte aller Videos, die bei Sevenload rechtmässig hochgeladen wurden (Verstöße gegen das Urheberrecht von Seiten der Uploader lassen wir mal außen vor) bei Sevenload selbst und potentiell macht sich eigentlich erstmal jeder Strafbar, der das Video dann in seinem Blog / auf seiner Website einbindet, oder?

Keine Frage, dass es im Sinne von Sevenload liegt, wenn Videos möglichst viel publiziert werden, mir geht es aber hier nicht um Marketinginteressen, sondern um die rechtliche Lage.

@Sevenloader: Ich weiss, dass zumindest ein paar von Euch hier regelmässig mitlesen. Wäre schön Eure Meinung dazu zu hören? Was haltet Ihr davon dem Uploader zumindest anzubieten (ähnlich Flickr) die hochgeladenen Inhalte unter eine Creative Commons Lizenz zu stellen? Wäre doch ein erster Schritt um die Veröffentlichung durch dritte etwas rechtssicherer zu machen, oder übersehe ich was?

Zur Verdeutlichung: Das bezieht sich grundsätzlich auf alle Videoportale. Sevenload ist für mich lediglich das einzig diskutable deutschsprachige Portal und das einzige bei dem mich wirklich die Haltung interessiert ;)

@P.S.: Thomas, Dein Relaunch ist überfällig ;)

[tags]video,sevenload,recht,nutzungsrecht,urheberrecht[/tags]