Das Drama mit dem Feedreader

Irgendwie fällt es mir zunehmender schwer Entscheidungen in gewissen Bereichen zu fällen. Das Thema Feedreader ist da so ein Paradebeispiel.

In der Vergangenheit habe ich eher sporadisch RSSBandit eingesetzt. In den letzten Tagen hab ich selbigen mit immer mehr Feed gefüttert. Ansich ein wirklich nettes Tool. Unter anderem bietet RSSBandit die Möglichkeit die abonnierten Feeds auf einen vordefinierten Server (Windows-Freigabe oder FTP) zu laden. Das sollte auch meine Lösung zum Transport der Abos zwischen Office-PC und Laptop sein

Leider erwies sich das als wenig praktikabel, da die Readpointer nur sehr unsauber übergeben werden. Außerdem muss man immer vor dem beenden des Programmes dran denken den aktuellen Datenbestand auf den Server zu laden.

Also musste nun eine webbasierte Lösung her. Bloglines, Google Reader, Rojo und wie sie alle heissen… Es gibt sie zu hauf. Jedoch welchen nehme ich nun ohne alle erst ausgiebig testen zu müssen. Nach ein paar Versuchen via Google was zu finden stieß ich beim 5. Versuch auf diesen Vergleich bei techcrunch.com.

Fazit: Bloglines und Rojo haben die meisten Features, Google Reader und Feedlounge sind die schnellsten.

Den Google Reader hatte ich in der Vergangenheit schon mal ausprobiert. Er gefiel mir damals eigentlich auch recht gut zumal ich das GMail-ähnliche Layout und Bedienkonzept recht sympatisch finde. Da Bloglines aber ja angeblich viel mehr Features bietet, habe ich mich da kurzerhand mal angemeldet.

Was soll ich sagen? Nach 3 Minuten war ich wieder weg. Ich kann nicht mal sagen warum, aber mir erschien das Interface dermaßen unaufgeräumt und schlecht, dass ich mich schon wundern muss, dass offenbar 95% der Blogosphäre diesen Dienst benutzen.

Rojo.com musste ich mir allein wegen der angeblich überragenden Web 2.0-Features anschauen. Auch dort angemeldet und versucht meine OPML-Datei aus dem Banditen zu importieren – Fehlanzeige. Laut Fehlermeldung konnten einige Feeds nicht importiert werden… ich solle diese doch manuell eintragen. Fakt ist, dass kein einziger Feed importiert wurde, was mich auch hier die Lust schnell verlieren ließ.

Bei Google mit dem bereits vorhandenen Google-Account (Mail, Webmaster-Tools, Analytics) eingeloggt, OPML fehlerfrei importiert und angefangen zu lesen. Irgendwie versteht es Google einfach sich auf das wesentliche zu beschränken. Ich finde das Interface sehr ansprechend, die Tastaturbedienung kommt mir bei solchen Dingen ebenfalls sehr entgegen.

Evtl. werde ich mir in den nächsten Tagen den ein oder anderen dieser Dienste nochmal genauer anschauen. Auf jeden Fall werde ich aber auch mal Gregarius installieren und ausprobieren. Das ganze komplett auf dem eigenen Server zu haben klingt irgendwie auch charmant.

Bis dahin lese ich meine Feeds mit dem Google Reader u.a. über die angepasste Google-Startseite.

[tags]RSS, Feed, Feedreader, Google, Bloglines, Rojo, Gregarius[/tags]

0 Gedanken zu „Das Drama mit dem Feedreader“

Schreibe einen Kommentar zu Frank Helmschrott Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.