Folkert & Marion Knieper: Anwalt schlägt wieder um sich

Der von Folkert & Marion Knieper auf Blogger und andere Webmaster angesetzte Anwalt schlägt im April wieder munter um sich. Wer gar nicht weiß worum’s geht, kann mal hier lesen oder in diversen Blogsuchmaschinen nach „Marions Kochbuch“ suchen. Folkert und Marion Knieper sind Betreiber des genannten Kochbuchs und haben Anfang diesen Jahres schon mit Abmahnungen um sich geschlagen. Jetz im April tun sie’s wieder. Und die Fälle werden immer abstruser. Wie Robert Basic schon berichtet hat hat es nun die Kochwerkstatt erwischt. Wegen der Veröffentlichung eines Minilbildchens (80×80 Pixel – so groß wie ein Forenavatar) neben einem Ravioli-Rezept soll auch Karsten Kuhnen nun knapp 700 Euro an den Anwalt der Kochbuchbetreiber bezahlen. Der hat vor ein paar Tagen auch schon von Cashy geld gefordert und ist wohl auch der einzige, für den sich die Aktion wirklich lohnt. Oder doch nicht?

Mittlerweile machen Gerüchte die Runde, die Kniepers könnten evtl. finanziell an der Aktion beteiligt sein. Man weiß es nicht – irgendwie komisch scheint es schon, dass jemand weiterhin munter abmahnt obwohl der eigene Name bei Google mit unschönen Nachrichten bespickt ist und vermutlich bald mehr schlechte als gute Ergebnisse aufzeigen wird. Wenn da kein finanzieller Nutzen dahinter steht, welcher denn dann? Der wirtschaftliche Schaden mag bei der ungefragten Fremdveröffentlichung eines Bildes rein rechtlich vorhanden sein, wo aber liegt er faktisch, geht es doch in der Regel um kleine Websites oder Blogs die davon keinerlei Nutzen haben – von glücklichen Lesern mal abgesehen. Wenn denn also kein wirklicher Schaden vorhanden ist, kein finanzieller Nutzen – warum nimmt man dann „kleinen Leuten“ das Geld für den Urlaub?

Irgendwann werden Marion und Folkert sich wünschen sie hätten doch früher eingelenkt und sich einen anderen Weg gesucht. Aber dann wird es v.a. bzgl. der oben genannten Google-Erwähnungen zu spät sein.

Zum Abschluß noch der kleine Abmahnticker:

0 Gedanken zu „Folkert & Marion Knieper: Anwalt schlägt wieder um sich“

  1. Find ich nicht toll! Schon wenn man Bockwurst bei der Bildersuche eingibt, erhält man gleich die bilder von der o.g. website. Aber ich denke mal auch, das die nur ein wenig geld brauchen und fröhlich die Blogger abmahnen. Ehrlich gesagt finde ich das eine sauerei. Aber naja, wenn die halt damit zufrieden sind, dass das Kochbuch auf Platz 1 bei google steht und danach nur noch sachen wie „Marions Kochbuch Mahnt ab“ oder „Marions Kochbuch hat wieder zugeschlagen“ sind, dann ist es deren Problem.

    Gruß

  2. Hmm. Wir leben nunmal in Deutschland. Und u.a. gibt es hier das Urheberrecht. Ich finde da gibts es keine Diskussionen. Ob man allerdings gleich abmahnen muss statt eine Rechnung mit üblichen Honoror für Bildveröffentlichung zu schicken sei dahin gestellt.

    Ohne Dir, lieber Frank, zu nahe treten zu wollen: Du unterstützt Abmahner während Du gegen Sie schreibst. Nämlich in Deinen Google Adsense Anzeigen. Das ist doch auch irgendwie paradox. Doch, man kann Websiten in Adsense sperren wenn man deren Werbung nicht auf der eigenen Homepage haben möchte.

    Gruss

    Oskar

  3. @Oskar: Ich sehe in den Adsenseanzeigen keine Unterstützung für Abmahner, wenn Du jedoch eine gesehen hast, bin ich über einen kurzen Hinweis per Mail mit URL sehr dankbar. Mailadresse siehe Impressum.

    P.S.: Die Anzeigen erscheinen nur für Googlebesucher. Stammleser sind diesbgzl. werbefrei.

  4. Keine Sau braucht die Bilder aus Marions Kochbuch. Alternativen zu besseren,
    treffenderen und interesanteren Bildern gibt es zum Beispiel bei pixelio.
    Ausserdem sind die Rezepte oft echter Schrott – auch hier gibt es bessere Quellen –
    laßt die Leute doch auf ihrem höchst zweifelhaften geistigen Eigentum sitzen…

    Google: XYZ -marion – kochbuch und schon hat der unseelige Spuk ein Ende.

    Eike

  5. Ich habe über das Fussballforum bundesligaforen.net von diesen Perosnen erfahren. So ganz wußte ich nicht, was die wollen. Es geht um Urheberrechte. Oder? Aber es gibt auch einen Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. 700 Euro sind doch zu happig.

    Ich bin überzeugt, daß die Kniepers an den Einnahmen prozentual mitverdienen. Ansonsten wären die doch längst pleite, da sie die Kosten für Anwälte und etwaige Klagen vor den Gerichten vorab verauslagen müssen.

    Frank Helmschortt hat recht: denen ihr Name wird bald so berühmt sein wie vond er „berühmt-berüchtigten“ Abmahnanwältin Katja Günther in München(siehe Akte 08 und Akte 09). Die hört auch nicht auf. Kniepers und Günther könnte man in einem Sack stecken und immer druafschlagen. Man würde nie den Falschen treffen.

    Es ist schon traurig, daß so etwas in Deutschland möglich ist. Und wenn nur 10 % der Abgemahnten in die Knie gehen und bezahlen, leben die Abmahner in Saus und Braus. Fazit: nicht zahlen! Wegwerfen! Wer zahlt, ist selbst schuld!

    Was übrigens im Internet ohn Copyright abgebildet ist, soll angeblich nicht dem Urheberrecht unterliegen. Es muß schon klar sein, wer die Rechte hat. So wurde es mir mal gesagt. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

    Viele Grüße und zahlt nix!

    Eurer Andy

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