mail.app oder nicht mail.app?

Ja das ist hier in der Tat die Frage. Ansich stehe ich ja auf integrierte Lösungen und dank Imap bin ich auch recht flexibel. Leider ist mein Mail-Setup etwas komplexer, was es wirklich schwer macht einen geeigneten Mail Client zu finden. Unter Mac OSX ist Mail.app sicherlich eine charmante Lösung. Er fügt sich optisch schön ein, wird von der .mac-Synclösung unterstützt und funktioniert natürlich hervorragend mit dem Rest des Systems. Aber…

Wie Eingangs schon erwähnt ist mein Mailsetup nicht gerade einfach. Alle Mails laufen über einen lokalen SMTP- und IMAP-Server. Eingehende Mails werden über verschiedene Konten/Server auf den lokalen Server weitergeleitet. Dieser empfängt sie und sortiert sie über Filterregeln automatisch in die diversen Ordner des IMAP-Kontos ein – zumindest dann wenn sie vorher erfolgreich Spam- und Virenfilter durchlaufen haben. Die Einrichtung dieses Setups hat ne Weile gedauert, allerdings hat sie den großen Vorteil jeden Rechnerwechsel und jede Neuinstallation schadlos zu überstehen – die Einrichtung des Clients dauert i.d.R. nur wenige Minuten und alle Mails sind inkl. Filterregeln da wo sie hingehören.

Versendet werden die Mails ebenfalls über den lokalen SMTP und da der hinter einem DSL-Anschluss mit dynamischer IP hängt werden sie anschließend über einen professionellen SMTP-Relay-Host verschickt. Das klappt nun seit über 2 Jahren nahezu problemlos.

Was der Client können muss, hört sich so schwer nicht an, leider gibt es dennoch wenige die das Spiel beherrschen:

  • Alle Ordner im IMAP-Konto auf neue Nachrichten prüfen (manche prüfen nur die Inbox) und dabei selektiv einzelne auslassen. Mail.app kann letzteres zumindest nach meinem oberflächlichen Einblick nicht.
  • Mehrere Absenderidentitäten in einem Mailkonto verwalten und beim Antworten automatisch die passende auswählen. Mail.app kann nach bisheriger Erkenntnis lediglich mehrere Emails als Absender auswählbar machen – allerdings scheitert es dabei am Namenswechsel und an der automatischen Signaturauswahl.

Außerdem ist ein tatkräftiger lokaler Spamfilter noch hilfreich. Bei Thunderbird konnte ich damit die wenigen verbleibenden Spammails, die es durch den Serverseitigen Filter geschafft haben bei Ankunft nahezu komplett ausfiltern.

Gerade die Sache mit der Absenderidentität ist aber ein entscheidender Faktor, da ich mehrere Webprojekte betreue und nicht nur die Email-Adresse sondern auch den Namen passend wählen möchte. Nach derzeitigem Kenntnisstand geht das mit dem hauseigenen OSX-Mailclient leider nicht :(

Über gegenteilige Berichte würde ich mich natürlich sehr freuen.

11 Gedanken zu „mail.app oder nicht mail.app?“

  1. Ich hatte auch einmal ein Setup mit vielen verschiedenen e-Mailkonten/Identitäten — seit einem knappen Jahr bin ich jedoch auf IMAP umgestiegen und ziehe es vor, alle Mails in eine Box zu bekommen und verzichte auch auf die unterschiedlichen Identitäten, was vieles einfacher gemacht hat.

    Mit Mail.app und SpamSieve habe ich eine sehr gute Kombination gefunden. Kann ich nur empfehlen!

  2. Nö, hab ich nicht — habe nur berichtet, wie ich es mittlerweile handhabe, sollte keine Empfehlung sein (sorry). ;-)

    Ich habe nicht viele Ordner auf dem Server, die gecheckt/synchronisiert werden müssen — das sortieren mache ich mit intelligenten Postfächern in Mail. Und das Problem der Identitätsauswahl habe ich in meinem Fall eliminieren können — nach genauerer Überlegung reichte mir dann doch „eine Identität“ (diese Lösung gibt es bei dir, so wie sich das anhört, nicht).

  3. „Nicht gerade einfach“? Bis auf den DSL Anschluss (würde ich nie machen, aber das ist eine andere Geschichte) entspricht das doch dem Standard?

    Was Mail.app kann und nicht kann weiß ich nicht. Warum möchtest du unbedingt nicht Thunderbird verwenden, wenn es damit doch alles klappt? Dank Imap kannst du ja auch theoretisch beides gleichzeitig verwenden ;-)

  4. @Julian: dann hab ich das falsch verstanden, sorry.

    @Sebbi: Weil Mail.app besser in OSX integriert ist (z.B. sync über .mac) und TB probleme mit dem Fontrendering hat unter OSX. Außerdem ist die Zukunft bei TB auch nicht gerade rosig.

  5. Hallo Patrick,

    danke für den Link. Das beschreibt aber leider auch nur das was ich schon gelöst habe (siehe Beitrag oben). Er schreibt zwar im Titel von Namen, in der Lösung erwähnt er aber auch nur die Auflistung der Email-Adressen, was dennoch immer den gleichen Absendernamen zu jeder Email-Adresse verwendet.

    maxosxhints: bin ich schon paar mal drauf gestoßen, komme nur immer nie drauf mal direkt da zu suchen.

  6. Stimmt du hast Recht, man kann nur die Email-Adressen angeben aber beim Namen funktioniert das nicht, aber ist das wirklich noetig nen anderen Namen anzugeben?
    Da sollte doch im Normalfall die geaenderte Email-Adresse reichen, oder nicht?

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