Er gehört in die Grundausstattung eines jeden Büros und Haushalts: der Tacker bzw. das Flachheftgerät wie die offizielle, aber im Alltag nie genutzte Bezeichnung lautet. Mit den in das Papier gestossenen und umgebogenen kleinen Metallheftklammern, wird dafür gesorgt, dass Papiere, die zusammen gehören auch zusammen bleiben.
Nun gibt es eine umweltfreundliche Alternative, von der ich bis dato nichts wusste: der klammerlose Hefter. Offenbar scheint dieses Gerät bisher eher im Asiatischen Raum verbreitet zu sein, denn während es für die klassischen Flachheftgeräte eine riesige Auswahl der hiesigen Büromittelhersteller gibt, sind die klammerlosen Varianten bisher nur eher selten vertreten.
Mit Ihnen lassen sich zwar nur bis zu fünf Seiten zusammenheften, aber dafür eben ganz ohne Klammern. Es wird ein kleines Stück Streifen aus dem Papier gestanzt und umgeschlagen.
Es gibt eine weitere Version, die pfeilförmige Streifen ausstanzt und bei denen bis zu acht Seiten zusammenhalten. Eine umweltfreundliche Alternative, der man zumindest im professionellen Büro, für Fälle in denen mehr Seiten zusammengeheftet werden sollen, auch die klassische Variante des Flachheftgerätes zur Seite stellen sollte. Für das Zusammenheften sogar von bis zu 100 Seiten gibt es passende Profiflachhefter.
Etwas schlechter kommt man mit der klammerlosen Variante weg, wenn man die Verbindung zwischen den Papieren wieder lösen muss. Das lösen der klassischen Metallklammern ist zwar mühselig, aber machbar und hinterlässt selbst bei Gewaltanwendung meist nur einen kleinen Riß im Papier. Bei der klammernlosen Variante bleibt leider in der Regel ein größeres Loch zurück.
Der Preis für die klammerlosen Geräte liegt je nach Variante um 10 Euro und ist mit den meisten klassischen Flachheftern vergleichbar, wobei man ja Folgekosten für die Heftklammern vermeidet.
Vor einigen Jahren hatte ich auf einem Flohmarkt einen Prägehefter gesehen, der noch nicht mal ein Loch produziert hat, sondern eine etwa 1 cm lange Riffelung aus ca. 5-7 Prägestreifen, insgesamt aber weniger als 5 mm breit. Das Halteprinzip basierte wohl mehr auf einer Art lokale Papierfaserverschränkung (im von der Seite betrachtetem Querschnitt etwa so: ===^v^v^v^=== ), entstehend durch reißendes Vergrößern der Papierfläche bei gleichzeitiger Anwendung hohen mechanischen Druckes. Leider scheinen diese Geräte komplett verschwunden … ein Letztes wurde 2018 auf ebay verkauft. Das auf dieser website Beschriebene ist anscheinend die einzige Alternative; immerhin es gibt sie ;-)
VG
Das war wohl ein Kokuyo SLN-MPH105 (https://www.kokuyo-st.co.jp/stationery/sl-stapler/press5.html). Zu kaufen für 17 Euro unter Anderem bei
https://www.office-discount.de/suche/Kokuyo?mkz=245#380891
https://www.printus.de/suche/Kokuyo?mkz=220
https://www.bueroshop24.de/suche/Kokuyo?mkz=224
Diese Prägehefter, von dem Volker spricht, gibt es anscheinend immer noch zu kaufen. Unsere Verwaltung im Amt hat gerade alle ihre normalen Hefter mit neuen Prägeheftern aus Metal ausgetauscht. Ich muss mal nachfragen, wo die die her haben.
was volker beschreibt, dürfte dem zb von harinac hergestellten hefter ähnlich sein, z.b. hier https://rsvp-berlin.de/products/harinacs-presstypoder nach „Kokuyo Harinacs Heftgerät“ suchen …