Nutzungsrechte bei Videoportalen

Im letzten Artikel habe ich ja ein (von mir hochgeladenes) Sevenload-Video eingebunden. Dabei stellt sich mir wiederholt die Frage wie das nun eigentlich offiziell mit den Rechten aussieht. Ich habe daher etwas bei Sevenload gestöbert und die Nutzungsbedingungen überflogen.

Letzere Regeln ja nur das Verhältnis zwischen registriertem Benutzer und Sevenload. Interessant wäre aber noch wie die Rechte zwischen Sevenload und dem Gast (in diesem Fall ein Blogger der das Video bei sich einbindet) aussehen. Da lässt uns Sevenload leider etwas im Luftleeren Raum stehen und nicht zuletzt deswegen begibt man sich als Videoeinbinder meines Erachtens auf etwas dünnes eis. Der Uploader überträgt an Sevenload die widerufbaren weltweiten Nutzungsrechte – Zitat aus den Nubis:

Der Nutzer überträgt sevenload mit dem Hochladen von Inhalten die Nutzungsrechte an den von dem Nutzer auf die Plattform eingestellten Inhalt. Das Nutzungsrecht, umfasst das widerrufliche Recht zur weltweiten Vervielfältigung, Verteilung, Übersendung, öffentlichen Wiedergabe, Veröffentlichung oder sonstigen vergleichbaren Nutzung der übertragenen Inhalte, ausschließlich im Rahmen des Angebots von sevenload, ohne jedweden Anspruch auf Vergütung durch den Nutzer oder Dritte. Das Widerrufsrecht kann jederzeit durch Löschen der Inhalte ausgeübt werden.

Damit liegen die Nutzungsrechte aller Videos, die bei Sevenload rechtmässig hochgeladen wurden (Verstöße gegen das Urheberrecht von Seiten der Uploader lassen wir mal außen vor) bei Sevenload selbst und potentiell macht sich eigentlich erstmal jeder Strafbar, der das Video dann in seinem Blog / auf seiner Website einbindet, oder?

Keine Frage, dass es im Sinne von Sevenload liegt, wenn Videos möglichst viel publiziert werden, mir geht es aber hier nicht um Marketinginteressen, sondern um die rechtliche Lage.

@Sevenloader: Ich weiss, dass zumindest ein paar von Euch hier regelmässig mitlesen. Wäre schön Eure Meinung dazu zu hören? Was haltet Ihr davon dem Uploader zumindest anzubieten (ähnlich Flickr) die hochgeladenen Inhalte unter eine Creative Commons Lizenz zu stellen? Wäre doch ein erster Schritt um die Veröffentlichung durch dritte etwas rechtssicherer zu machen, oder übersehe ich was?

Zur Verdeutlichung: Das bezieht sich grundsätzlich auf alle Videoportale. Sevenload ist für mich lediglich das einzig diskutable deutschsprachige Portal und das einzige bei dem mich wirklich die Haltung interessiert ;)

@P.S.: Thomas, Dein Relaunch ist überfällig ;)

[tags]video,sevenload,recht,nutzungsrecht,urheberrecht[/tags]

Jobberatung per Internet-TV

Gerade hat Sevenload ein neues Special vorgestellt. Mein erster Gedanke, als ich den Titel gelesen hab‘: „Endlich mal was ordentliches“. Nach dem eher als unterschichten-TV zu bezeichnenden „Große Fische, kleine Fische“ und dem wenig authentisch wirkenden „von Aspen“ kommt nun endlich mal wieder ein Special dass Potential zeigt.

in JobTV24 (zugegenebermaßen ist der Name nicht sehr einfallsreich) sprechen leider namentlich nicht näher erwähnte Menschen teilweise mit anderen Menschen, teilweise alleine über Jobs, Bewerbung, den Stellenmarkt und einiges andere rund um Arbeit. Interessant und informativ, wenngleich die aktuelle Folge „Roj Haji bei JobTV24“ nicht unbedingt bei der Überwindung der Wintermüdigkeit hilft ;)

Das ganze hat auf jeden Fall Potential, wird offenbar halbwegs professionell produziert und ist definitiv ein Karma-Plus für Sevenload.

Glückwunsch Ibo, Tom, Mike & Co.

[via Sevenload Blog]

[tags]tv,fernsehen,job, bewerbung, arbeit, sevenload[/tags]

TestTube: Beta-testen bei YouTube

Ähnlich wie die Google Labs bei Google, gibt’s jetzt TestTube bei YouTube. Alle registrierten YouTube-User können hier neue Features ausprobieren. Das interessanteste davon sind wohl die neuen „Streams“.

test tube trial

Streams sind Chats auf Flashbasis bei denen sich alle Teilnehmer als VideoJockeys beteiligen und miteinander Chatten können. Das ganze wirkt noch recht schwergängig und seeehr beta, aber die Idee ist sicher ganz lustig. Bei der Erstellung eines eigenen Streams kann man bisher die maximale Anzahl an Usern festlegen, die daran teilnehmen dürfen. Außerdem bestimmt man wieviel sogenannte „Flags“ (Stimmen, Votes) nötig sind um ein Video rauszuwerfen. Der Ersteller kann noch angeben wer Videos posten darf: nur er selbst, Administratoren, Moderatoren oder gar jeder.

Typisch amerikanisch gibt’s noch die Option „Allow Racy Videos in Stream“ :)

Das sieht danach aus als könnte man da einen Lärm-mässigen Präsentationsabend machen. Oder Robert, wär das nicht was für Deine Video-Nights? Auf jeden Fall eine sehr coole Idee, wenn auch technisch noch etwas unausgereift.

@Sevenload? Mike? Ibo? ähnliches auf Lager? :)

via Mashable

Nachtrag: Ich hab grad mal nen Stream zum testen aufgemacht: http://youtube.com/stream?s=11272192

[tags]youtube,video,vj,sevenload,flash,chat,präsentation,social[/tags]

Jetzt kommt Internet-Fernsehen

Der schnelle Erfolg von Videoportalen wie Google Video, YouTube und natürlich auch dem deutschen Protagonisten SevenLoad hat dafür gesorgt, dass die Veröffentlichung von Bewegtbild von heute auf morgen super-einfach wurde.

Wie sah das denn noch vor 1,5 bis 2 Jahren aus, wenn man einen 2-minütigen Urlaubsfilm im Web veröffentlichen wollte? Mann musste aufwändig in halbwegs Platzsparende Formate wandeln, was nicht immer kostenlos möglich war (Beispiel: kostenpflichtiger Real-Encoder). Danach musste der immer noch recht große Film auf irgend einen Webspace geladen werden. Damit waren die meisten konventionellen Angebote bereits überfordert. Spätestens aber wenn der Film öffentlich zum Download angeboten werden sollte, war das Problem präsent: Traffic. Der öffentliche Download eines 20-MByte-Filmchen konnte da schnell teuer werden.

Diese Zeiten sind längst vergessen. Heute laden wir einen Film im *wasauchimmer*-Format bei den bekannten Portalen hoch und binnen kürzester Zeit kann ihn die ganze Welt sehen. Und das ohne noch extra einen Player dafür installieren zu müssen. Flash ist ohnehin omnipräsent.

Mittlerweile hat das zur Folge, dass nicht nur Urlaubsfilmchen und Gag-Schnipselchen veröffentlicht werden. Heute wird extra für’s Web oder sogar für’s eigene Weblog produziert. Videoblogs und v.a. immer mehr eigene Formate und Themen entstehen durch die neuen technischen Möglichkeiten. Hier tut sich im Moment ein komplett neuer Markt auf, den es im Auge zu behalten gilt.

Für mich als TV-Junkie ist das mehr als spannend, da das alte Fernsehen (ob analog oder digital) ohnehin nicht mehr zu etragen ist bleibt zu hoffen, dass sich hier im Internet in den nächsten Monaten einiges zum positiven entwickelt. Im Moment steckt das alles noch sehr in den Kinderschuhen und es gibt kaum ernstzunehmende Formate, erste Ansätze sind jedoch vorhanden. Einen vielversprechenden (wenn auch noch qualitativ nicht ganz ausgereiften) Approach hat Mike Schnoor von Sevenload vorhin im Blog präsentiert. in „Buschka entdeckt Deutschland“ bereist Jörg Buschka primär unbekanntere Flecken in Good old Germany und sendet von „vor Ort“ mit Kamera und Sonnenbrille – natürlich via Sevenload.

Und gerade weil sich Sevenload um solch neue Formate und frische Ideen kümmert haben sie (neben einigen anderen Gründen) in meinen Augen die Nase in Deutschland ganz weit vorne. Weiter so Ibo, Mike, Tom & Co.

[tags]video,sevenload,youtube,google,format,themen,buschka entdeckt[/tags]

Werbung in der Blogosphäre

Werbung in Blogs ist immer wieder ein gern diskutiertes Thema. Es ist wohl auch nicht mehr von der Hand zu weisen, dass sie in diesen Tagen immer präsenter wird in den Blogs. Wenn ich Blogs schreibe, meine ich hier primär deutschsprachige Bogs.

Robert gehört sicherlich zu den großen Experimentierern im Bereich Werbung und Blogs – kein Wunder, kann er es doch hervorragend beruflich nutzen. Erst gestern hat er uns vorgerechnet wie er auf eine nicht unerhebliche monatliche Summe kommt. (Anm. d. Red.: Robert, Du schreibst zu viel – einen Beitrag von gestern bei dir zu finden artet in Überbeanspruchung meines Scrollrades und der linken Maustaste aus – eine ordentliche Suchfunktion fehlt Dir außerdem).

Zurück zum Thema: Natürlich ist Robert ein sehr aktiver Blogger, aber seine 10+ Beiträge pro Tag sind sicherlich nicht alleine ausschalggebend für die Einnahmen. Robert beweist meines Erachtens gut sehr gut wie wichtig die eigene PR für’s Marketing ist. In Web 2.0 (und im besonderen bei Weblogs) ist es wichtiger als je zuvor für gesteigerte Popluarität der eigenen Seite zu sorgen und damit viele eingehende Links zu generieren. Das sichert einerseits einen nicht unerheblichen Anteil an Traffic, andererseits sorgt es für Linkpopularität und damit wiederum mehr Suchmaschinentraffic.

„Na das ist ja nun wirklich nichts neues“, werdet Ihr Euch jetzt sicherlich denken. Na klar – alles alter Hut. Ich erwähne es auch nur weil’s offenbar einige immer noch nicht begriffen haben.

Beispiel gefällig? Die von Sevenload gespecialte Mobelithe-WG. Ich war heute zum ersten mal auf deren Seite und hab‘ sie direkt fluchtartig wieder verlassen. Im Moment mag’s ja für Sevenload und seine Specials nicht so viel Auswahl geben, aber die Schauspielergemeinschaft mag so gar nicht passen, meine ich. Layerads und übergroße Adsenseanzeigen in Standardfarben nebst schlechter Typo und seltsamer Farbwahl laden mich nicht zum bleiben ein.

mobelithe screen

Auch die Blogpiloten haben sich dazu entschlossen statt auf mittlerweile immer beliebter werdende Textlinks und v.a. Adsense auf herkömmliche Blinkebanner im Skyscraper-Format zu setzen. Natürlich ist das kein Beinbruch, aber es ist in meinen Augen einfach unpassend.

Dezente Werbung macht sich in Web 2.0 einfach besser. Der entstehende Charme durch nicht vorhandene Layer und Flickerbanner dürfte sich auf den Contentgenerierenden User 2.0 sicherlich positiv auswirken. Aber bis eine breite Masse an Web 2.0-Gestaltern merkt, dass auch der User mittlerweile auf Version 2.0 ist wird’s wohl noch eine Weile dauern.

[tags]zwonull,web20,werbung,banner,layer,sevenload,wg,schauspieler,blogpiloten,skyscraper,textlinks,adsense[/tags]

Sevenload-Ibo über die Zukunft

Der Chef von Sevenload, Ibrahim „Ibo“ Evsan, im Interview mit rebell.tv:

[flash]http://sevenload.de/videos/VHHI0vp[/flash]

[via Robert Basic]

Interessante Aspekte, die Ibo hier anspricht. Vor allem gefällt mir der (auch anderweitig zu verfolgende) Gedanke, dass die neuen Videoportale zumindest in Teilen das herkömmliche TV-Programm ablösen könnten. Er spricht auch über Kooperationsmöglichkeiten mit myVideo und clipfish, über Robert Basic und Rob Vegas.

Alles in allem wird sevenload.de für mich ein immer sympathischeres Produkt mit einem noch sympathischeren Chef. Weiter so!

[tags]video,sevenload,itv, internet tv, youtube,google video,myvideo,clipfish[/tags]

Tubejacking oder Tubejackingjacking?

Während die einen angeblich Geld mit dem einbdinden von Videos großer Videportale verdienen sollen, verdienen wieder andere Geld in dem sie darüber bloggen und fleissig Techno-delici-digg-ios-flick-rati-r Tagsymbole einbauen.

Herzlichen Glückwunsch ;)

Futurezone.at zu Tubejacking und die Google Suche dazu.

[tags]tubejacking,geld verdienen,adsense,werbung,you tube, google video, sevenload,myvideo[/tags]

Sevenload’s Technik

Björn von ThinkPHP hat kürzlich ein Interview mit Thomas Bachem geführt. Thomas ist Chief Software Architect beim Videoportal sevenload.de.

Thomas nennt darin interessante technische Details. Was mich persönlich am meisten überrascht hat, ist die Tatsache, dass Sevenload nach wie vor und (so wohl die Absicht) auch langfristig auf PHP und mySQL setzt.

Was auch auffällt ist, dass Thomas für einen Entwickler erstaunliche rethorische Fähigkeiten und ein erstaunlich sicheres auftreten besitzt :)

Hier das Interview:

[flash]http://sevenload.de/videos/XPXCBKD[/flash]

[tags]interview, video, sevenload, coding, technik[/tags]