Wenn du von Windows auf den Mac umsteigst, merkst du schnell: Manche Dinge sind hier anders. Zum Beispiel der Backslash (\). Auf Mac-Tastaturen scheint er erstmal zu fehlen, dabei ist das Zeichen in der Programmierung oder bei Netzwerkpfaden absolut wichtig. Keine Sorge – wir zeigen dir, wie du ihn ganz einfach schreiben kannst.
Was ist der Backslash und warum ist er wichtig?
Der Backslash ist ein Sonderzeichen, das vor allem in der IT genutzt wird. Typische Beispiele:
Programmierung: Viele Programmiersprachen nutzen den Backslash als Steuerzeichen.
Netzwerkpfade: In Windows-basierten Umgebungen.
Latex und Mathematik: Zum Beispiel bei Formeln oder Dokumenterstellung.
Windows-Tastaturen haben dafür eine eigene Taste. Auf dem Mac sieht das anders aus.
Backslash auf dem Mac: Die richtige Tastenkombination
Der Backslash geht auf dem Mac einfacher, als du denkst. Hier sind die Tricks:
Deutsche Mac-Tastaturen
Drücke Shift + Alt + 7.
Englische Mac-Tastaturen
Der Backslash ist auf der Taste rechts neben der Rücktaste (\ |).
Alternativen
Bildschirmtastatur aktivieren: Über Systemeinstellungen > Tastatur > Eingabequellen kannst du die Bildschirmtastatur einblenden.
Externe Tastatur verwenden: Mit einer USB- oder Bluetooth-Tastatur hast du oft eine direkte Backslash-Taste.
Typische Probleme und wie du sie löst
Kein Backslash bei speziellen Layouts: Manche Layouts (z. B. Schweizer Tastaturen) haben abweichende Kombinationen. Die Bildschirmtastatur hilft hier weiter.
Shortcut funktioniert nicht: Kontrolliere, ob Drittanbieter-Tools oder Key-Mapping-Apps den Shortcut blockieren.
Falsches Zeichen wird eingefügt: Überprüfe die Eingabesprache deines Systems. Falsche Einstellungen (z. B. Englisch statt Deutsch) können das Problem sein.
Fazit
Einen Backslash auf dem Mac zu schreiben ist kein Hexenwerk. Mit den richtigen Shortcuts oder Alternativen hast du das schnell im Griff. Probiere es aus und speichere dir die Tastenkombinationen für den Alltag ab. Viel Erfolg!
Hast du noch Fragen oder Probleme? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
Ein neues Kapitel aus dem Buch „Zeit verschwenden mit Systemwartung“.
Immer mal wieder bringen mich Dinge™ dazu die „Konsole“ (Console.app) unter Mac OS zu öffnen. Während die meisten dort auftauchenden Meldungen informativer oder zumindest unkritischer Natur sind, finden sich dort auch immer mal wieder Hinweise auf Probleme – eigentlich immer. Und oft artet das dann in einer mehrstündige Suche und den Versuch der „Problembehebung“ aus. Die Anführungszeichen machen schon deutlich, dass mehr mein persönlicher Aufräumdrang als tatsächliche Schwierigkeiten hier das eigentliche Problem sind.
Diesmal sollte es aber anders sein. Immer mal wieder kam es zu kürzeren und längeren Systemhängern. Gestern Abend dann so extrem, sodass heute früh als erstes die Behebung des Problems auf der Todo-Liste stand.
Nach einigem hin und her (Festplatte aufräumen, Caches leeren etc.) ergab der übliche Blick in die bereits erwähnte Konsole folgendes „Blutbad“
Zum Zeitpunkt der Aufnahme dieses Videos hatte sich die Lage dabei bereits beruhigt. Hier sind es noch ca. 800-900 neue Logeinträge pro Sekunde (!), kurz nach dem Systemstart waren es jeweils ca. 4000-5000 davon.
LaunchServices: store or url (null) was nil -10813, retrying
LaunchServices: Database mapping failed with result -10813, retries = 0
War dabei die wesentliche Information. Glücklicherweise dauerte die Recherche diesmal nicht mehrere Stunden, wenngleich die Lösung dann doch erst nach etwas graben aufzufinden war. Hier das Zitat zum Lösungsansatz aus dem Apple Forum:
I’ve solved this!
The problem is not with Spotlight, but with Launch Services. There are two steps to solving the problem:
sudo mkdir /private/var/db/lsd
sudo /System/Library/Frameworks/CoreServices.framework/Frameworks/LaunchServices.framework/Support/lsregister -kill -seed -lint -r -f -v -dump -domain local -domain system -domain user -domain network
The first one creates the folder that the launch services daemon needs to store the database. That’s why LaunchServices is getting an -10822 error, because it can’t create the database, so it keeps resetting the connection. The second command tells launch services to kill the old database and create a new one from scratch. Voila!
Und tatsächlich war es so einfach. Nach dem erzeugen des nötigen Ordners und dem neu erzeugen der Datenbank, sah das ganze dann schon deutlich freundlicher aus
Damit sind dann hoffentlich auch die gelegentlichen Freezes behoben.
Interessant an der Geschichte ist, dass dies keinesfalls ein Problem von Mac OS 10.13 (High Sierra) ist. Die Lösung im Apple-Forum stammt bereits aus 2016. Ich würde mir wünschen, dass MacOS in der Lage wäre solche Probleme selbst zu erkennen und zu beheben.
Seit einer Weile schon bin ich auf der Suche nach einer günstigen, aber soliden IP-Webcam. Für einen anderen Zweck besitze ich bereits seit einiger Zeit eine Foscam-Kamera mit der ich grundsätzlich zufrieden bin, die aber aufgrund ihrer Beweglichkeit um zwei Achsen und ihrer generellen Bauweise für den neuen Zweck viel zu groß ist.
Der neue Zweck ist die Überwachung der CNC-Fräse, die für Manufaktori zum Einsatz kommt. Bei längeren Fräsvorgängen will ich in der Lage sein die Werkstatt verlassen und trotzdem immer mal einen Blick auf die Fräse werfen zu können. Dafür sollte die Kamera nicht all zu groß sein und außer einer Stromzuleitung nichts benötigen – sprich über Wifi funktionieren. Ich habe mir aus diesem Grund ein paar kleinere Modelle angeschaut – u.a. auch eines von Foscam. Beide waren wenig zufriedenstellend, die kleine Foscam C1 konnte ich nicht mal mit dem eigenen Wifi verbinden.
Ich hab das Thema dann erstmal aufgeschoben und darauf gehofft, dass mir eine gute Lösung für die Füße fällt – alternativ würde ich mich irgendwann wieder damit befassen.
Und dann kam was selten kommt: Mir fiel tatsächlich eine Lösung vor die Füße. Diese Lösung heisst Raspberry Pi Zero W. Es handelt sich dabei um den neuesten Emporkömmling aus der Reihe der Raspberry Pi Mini-Computer. Das Modell Zero W wurde erst vor wenigen Tagen vorgestellt und ist die zweite Iteration der „noch kleineren“ Zero-Serie. Das W im Namen steht für Wireless und nehmen Wifi (WLAN, 2.4GHz b/g/n) ist auch noch Bluetooth (BLE 4.1) dabei. Das ist bei der Größe von 60x35x5mm zwar nichts ganz besonders neues mehr, allerdings schon in der Kombination mit der Tatsache, dass es sich um einen vollwertigen Computer handelt. Im Gegensatz zum „großen“ Pi (aktuell Pi 3 Model B) kommt dieser zwar nur mit einem statt vier Kernen daher, allerdings ebenfalls mit eigener VideoCore GPU (OpenGL, Full HD), mit den vollen 26 GPIO-Pins und 512 MB Arbeitsspeicher (1GB beim Pi3).
Wichtig für meinen Einsatzzweck: Die recht ordentliche Pi Camera 2 ist kompatibel mit dem neuen, kleinen 9g-Wunder, es braucht nur ein kleines Adapterkabel.
Gut, dass beim deutschen Distributor Pi3g das ganze direkt im Set verkauft wird. Für gerade mal 49,95€ hat man damit Pi Zero W, Kamera ein recht ansehnliches und schlankes Gehäuse und die nötigen Adapterkabel (Link zum Angebot Stand 10.03.2017).
Als das ganze nach wenigen Tagen geliefert wurde ging es darum eine Softwarelösung zu finden. Ein weiterer für mich wichtiger Punkt war, dass es eine Möglichkeit gibt die Kamera möglichst einfach sowohl vom iPhone als auch vom Mac aus aufrufen zu können. Die Mindestvoraussetzung ist damit zwar niedrig – eine gespeicherte Bild-URL würde es schließlich tun – eine komfortablere Lösung wäre natürlich dennoch gut. Hier rückt nun das NAS in den Fokus. Bei uns kommt seit vielen Jahren ein Synology-NAS zum Einsatz. Die Software Surveillance Station ist kostenlos integriert und die vorhandene FOSCAM-Kamera läuft bereits dort auf. Der Vorteil ist, dass sowohl automatisch Aufnahme bei Bewegungserkennung als auch die Steuerung bzw. Betrachtung des Kamerabildes über die App DSCam von Synology möglich sind. Ziel war es also nun eine Softwarelösung zu finden um die Raspberry Pi Kamera auch dort zu integrieren.
Es sollte sich schnell herausstellen, dass das gar nicht so schwer ist wie gedacht. im Grunde reicht auch hier eine URL zu einem Bild, einem MotionJPEG-Stream oder ähnlichen technischen Lösungen.
Nach kurzer Google-Recherche war schnell eine Lösung gefunden. Ronny van den Broek hat sich dankenswerterweise dran gemacht eine Kollektion an Tools zusammenzustellen, die zusammen ein schönes Webcam-Server-Setup für den Raspberry Pi ergeben. Es nennt sich Raspberry Pi IP Camera und ist sowohl als Image als auch zur manuellen Installation verfügbar.
Wichtig: Zum Zeitpunkt, zu dem dieser Blogartikel entsteht ist das Image nicht auf einem Raspberry Pi Zero W bootbar. Vermutlich ist das zugrunde liegende Raspbian Jessie lite nicht aktuell genug.
Das macht jedoch gar nichts, die Installation ist dennoch recht einfach. Im Github-Repository von Ronny gibt es eine Datei Namens installation.sh, die man obwohl möglich jedoch besser nicht ausführt sondern schritt für Schritt abarbeitet. Sie ist im Grunde nur eine Aneinanderreihung an Kommentaren und direkt kopierbaren Befehlen. Direktlink zur Datei im Repository
Installiert werden neben einem Webserver und PHP ein paar Entwicklerwerkzeuge und vor allem natürlich die Software für die Webcam. Zum Einsatz kommt dabei UV4L und Live555/V4L2 als RTSP-Server. Vor allem der letztere erlaubt bei mir das streamen von 720p Video mit 25 fps mit nur wenig Latenz und nur ca. 30-40% CPU-Auslastung – und das auch noch bei mehreren gleichzeitigen Streams.
Da beim Einsatz über die Synology z.B. zusammen mit Bewegungserkennung Aufnahmen durchgeführt werden können ist das recht hilfreich, da die Webcam dann nicht nur dann benutzt wird, wenn sie gerade jemand im Browser öffnet, sondern ein permanenter Stream zum NAS läuft (in meinem Fall natürlich nur wenn auch die Fräse läuft).
Die Installation verlief recht reibungslos. Nur ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen. Der RTSP-Server startet nicht bis nicht ein Pfad zum Binary im Service-Script angepasst wird. Mit
sudo systemctl RTSP-Server.service status
kannst Du dir anschauen ob das Problem bei Dir auch besteht. Bei mir stand der Pfad zum Binary mit falschem Namen in der Servicedatei die in der install.sh in Zeile 112 kopiert wird. Den richtigen Namen siehst Du ganz einfach wenn du in Zeile 109 sudo make install ausführst. Als Ausgabe ist Pfad und Name der Datei sichtbar.
Das war jedoch die einzige Hürde, die sich auch erst herauskristallisierte als ich in den Einstellungen von MJPEG auf RTSP-Streaming umstellen wollte.
Apropos Einstellungen: Ein sicher nicht ganz unerheblicher Vorteil dieser Lösung ist, dass es ein simples aber schickes Webinterface gibt mit dem sich die Kamera betrachten (nur im MJPEG-Modus) und vor allem einstellen lässt.
Wer Probleme bei der Installation oder weiter Fragen hat melde sich gern in den Kommentaren oder schaue Alternativ im RPi-Forum vorbei.
Ich bin nicht wirklich faul, aber wenn sich arbeiten vermeiden lassen, dann vermeide ich sie gerne. Das ist besonders dann wahr, wenn sich die Arbeiten von Geräten, Computern oder anderen technischen Hilfsmitteln erledigen lassen.
Risottomaschine Rührautomat
Wer gerne ab und an kocht weiss, dass ein Risotto (alternativ: Milchreis) eines der Gerichte ist, das in der Herstellung zwar grundsätzlich nicht so viel Arbeit macht, im Topf aber ständige Aufmerksamkeit verlangt. Cremig ist das ganze nur hinzubekommen unter ständigem Rühren.
Dieses Video bei Instagram hat entsprechend viel Aufmerksamkeit erzeugt (nun gut – für meine Verhältnisse, meine Frau lacht mich immer aus bei den wenigen Likes, Aufrufen etc. ;))
Kenner der Küchenkunst haben sofort erkannt: Da hat jemand den Dreh raus :-) Dieses lustige Rührgerät hatte ich erst wenige Tage zuvor erstanden und war gespannt wie es sich beim Risotto machen würde.
Kurz zum Gerät: Beim Stirio handelt es sich um einen motorisierten Umrührer mit zwei Geschwindigkeitsstufen.
Im oberen grauen Bereich befindet sich der Akku, der An/Aus-Schalter sowie ein Taster für die Geschwindigkeit. Durch eine kurze Drehbewegung kann der Akku abgenommen und mit dem beiliegenden Ladegerät geladen werden.
Den mittleren Bereich des Gerätes bildet eine in der breite verstellbare Klemmvorrichtung mit der das Gerät auf verschiedene Topfgrößen angepasst werden kann. Ich weiß die genauen Maße gerade nicht, aber das Ding passt sowohl auf unseren kleinsten als auch auf unseren größten Topf.
Durch den mittleren Bereich wird von unten eine gefederte und sich automatisch in der Länge anpassende Vorrichtung gesteckt die unten dann letztlich den Rührer hält und sich oben zum Motor verbindet. Der Packung liegen zwei verschiedene Rührer bei die sich in der Größe unterscheiden.
Nach der Ankunft „trocken“ im Topf ausprobiert war ich erst wenig begeistert. Der Motor ist deutlich hörbar und im Topf machte das ganze dank starkem Andruck auf dem Boden unerträgliche Quietschgeräusche. Die legten sich dann dank der Flüssigkeit im Topf recht schnell und das Motorgeräusch stelle sich als durchaus erträglich heraus – besonders in Anbetracht der Arbeitserleichterung.
Das Quietschen im trockenen Topf kommt wohl primär von der Tatsache, dass der Rührer durch die Feder gegen den Boden und durch seine eigene Federwirkung im Kunststoff gegen den Rand gedrückt wird und an beiden „kratzt“. Keine Angst, das ist recht weicher Kunststoff, davon zerkratzt nichts, aber sorgt eben dafür, dass nichts anbrät. Das war für mich auch das Kaufargument im Vergleich zu anderen Geräten die nichts anderes tun als mit ein paar „Stiften“ umzurühren.
Ich kann zur Qualität bisher nur sagen, dass der Akku locker ein Risotto lang durchhält – viel länger habe ich ihn noch nicht benutzt. Heute erfolgt dann noch die Milchreisprobe aber nach allem was ich bisher gesehen habe gehe ich stark davon aus, dass er das meistern wird.
Einzig kleiner Negativpunkt: Der Rührer hat ein paar „tote Ecken“ in denen das Essen während des Rührvorgangs hängen bleibt (zumindest beim Risotto) und wenig Bewegung erfährt. Das Probleme werde ich ggf. langfristig mal durch ein 3D-gedrucktes Teil anpacken – bis dahin reicht es aber auch wenn man während des Kochvorgangs hin und wieder mal den Kochlöffel dort rein hält und die Ecke frei räumt. Hat der Qualität des Risottos keinen Abbruch getan :-)
Zu Kaufen gibt’s den Stirio bei Amazon für aktuell 26€. Leider nur bei einem Dritthändler, die Lieferung war aber absolut problemlos.
Vor einigen Tagen hatte ich das Glück einen nagelneuen VW Tiguan für ein paar Stunden fahren zu können. Zweifelsohne eine schönes Auto und für uns in der engeren Wahl – aber das ist ein anderes Thema.
Glücklicherweise war der Tiguan-Vorführwagen ziemlich gut ausgestattet und so konnte ich nicht nur das Active-Info-Display sehen, das jemanden wie mich fraglos begeistert, sondern auch „AppConnect“ testen. So heisst das Produkt bei VW, dass Apples CarPlay, Android Auto und MirrorLink in einem Produkt vereint.
Bitte entschuldigt die schlechten Bilder. Ich hab eigentlich erst gar nicht damit gerechnet hinterher darüber zu bloggen und daher nur „Schnappschüsse“ mit dem Handy gemacht.
Erster Eindruck von CarPlay im Tiguan
CarPlay funktioniert bei VW aktuell nur mit Kabel. Ich bin nicht sicher ob Apple Wireless CarPlay bereits implementiert hat aber mir konnte (natürlich) auch keiner sagen ob eine zeitnahe Unterstützung bei VW zu erwarten ist. Insgesamt ist die Ahnungslosigkeit auch von sehr jungen Autoverkäufern bei allem was über Bluetooth-Freisprechen hinausgeht immer wieder erschreckend.
Aber gut, man weiss sich ja selbst zu helfen und so hab ich einfach mal ohne große Vorbereitung aber mit etwas Vorahnung ein Lightning-Kabel in die Hosentasche gesteckt als ich den Tiguan beim Händler abholte. Noch vor dem Anlassen des Motors (btw. sehr stylisch, keyless über den großen Anlassknopf in der Mittelkonsole) das Lightning-Kabel in die Mittelkonsole und das Handy (iPhone 6S) ans Kabel angesteckt – und siehe da: CarPlay meldete sich direkt. Sowohl auf dem Auto-Display als auch am Handy erschien direkt eine Meldung die um die jeweilige Freigabe der Daten bat und wenige Sekunden später fand ich mich vor dem „Homescreen“ im Auto-Modus.
Das was dann zu sehen ist, ist schnell erforscht. Neben den Standard-Apps von Apple (Telefon, Nachrichten, Karten, Musik, Podcasts, Hörbücher) befindet sich auf dem Homescreen noch ein Icon mit dem VW-Logo. Das führt direkt zurück ins eigentliche Entertainmentsystem an Bord. Außerdem gibt es von den rund 100 (sehr grobe Schätzung) bei mir installierten Apps ganze vier Stück die über ein CarPlay-Pendant verfügen. Die erscheinen dann auch direkt auf dem Display (in meinem Fall auf der zweiten Seite) das wie gewohnt durch eine Wischgeste erreichbar ist.
Viel Sprache – wenig Text
Das User Interface für CarPlay scheint halbwegs standardisiert zu sein und erinnert an einfache AppleTV-Apps. Es wird dominiert von Listenansichten die mit großer Schrift versehen und gut lesbar sind. Sowohl die Eingabe von allen Texten als auch die Ausgabe von längeren Texten die über Listenansichten hinausgehen, wird weitestgehend vermieden. Stattdessen setzt Apple durch und durch auf Siri. Das ist ganz okay, allerdings potentiell Fehleranfällig – zum Beispiel auch beim Suchen von Routen für die Navigation. Da wird die Heinz-Erhard-Straße auch mal dauerhaft und vehement zur Hans-Gerhard-Straße – Korrektur auch nach dem dritten Versuch nicht möglich. Nicht auszuschließen, dass ich etwas übersehen habe aber hier sollte man wohl nochmal überdenken ob es sinnvoll ist so stark auf die Spracheingabe zu setzen.
Für den Versand von Nachrichten klappt das hingegen wunderbar, so nutze ich Siri jetzt auch schon eine Weile und habe mich wohl selbst schon ausreichend konditioniert um Wörter wie Donaudampfschifffahrtskapitänsanstecknadelnhersteller zu vermeiden.
Tausend mal berührt…
Die Bedienung darüber hinaus ist ganz gut. CarPlay ist in diesem VW-Kontext (hier übrigens im Rahmen des Entertainment-Systems „discover pro“, die größte Variante) sehr flott und responsiv – insgesamt angenehm zu bedienen, die Toucheingabe sehr angenehm. Die große Neuerung für mich im Vergleich zum jetzigen System im Touran ist die Umstellung auf ein kapazitives Touchdisplay, was der Frau des Hauses die Eingabe erschwert (Tipp: Fingernägel sind nicht elektrisch leitend).
Einige der Drittanbieter-Apps wie z.B. Overcast zeigten bei der Benutzung noch Bugs, was vermutlich daran liegt, dass den Entwicklern keine Hardware zum testen zur Verfügung steht.
Integrationspolitik: ausbaufähig
Nun zum Punkt der mich am meisten stört und zumindest in diesem Umfeld fast ein Show Stopper ist. Dazu muss ich etwas ausholen. Der Tiguan ist wie oben erwähnt mit dem Active Info Display ausgestattet. Das bedeutet, dass er dort wo andere Autos einen Tacho, einen Drehzahlmesser und viele Lämpchen haben einfach ein ziemlich großes und ganz gut aussehendes Display sitzen hat.
Das ermöglicht nicht nur veränderbare Rundinstrumente sondern auch z.B. die nahtlose Integration einer Navigationskarte in das Display. Nicht nur hübsch sondern wirklich nützlich. Chapeau VW, die Umsetzung ist insgesamt wirklich gelungen. Neben der Navigation (die es im Falle einer Daten-SIM im Auto übrigens auch als Google-Map gibt) lassen sich dort in der Mitte natürlich verschiedene Dinge anzeigen: Fahrdaten, Audi-Informationen (Radiosender, Bluetooth-Infos etc.), Auto-Einstellungen, Informationen der diversen Assistenzsysteme etc.
Das einzige was sich dort nicht anzeigen lässt: Irgend eine Information aus CarPlay. Benutzt man CarPlay zeigen viele dieser sonst so informativen und nützlichen Bildschirme nur so hilfreiche Texte wie „Die Navigation wird derzeit über CarPlay ausgeführt“ sobald man selbige z.B. über die Karten-App startet. Weder eine Kartenansicht noch sonstige für die navigation hilfreiche Texte wird offenbar von CarPlay an das Auto übergeben oder von selbigem ausgelesen. Ich vermag nicht zu sagen ob das die Schuld von Apple oder VW ist in diesem Fall aber es ist meines Erachtens ein Armutszeugnis. Nun hat die Integration von CarPlay schon gefühlt 5 Jahre verschlungen und trotzdem ist sie nur sehr halbherzig.
Ja, ich weiss sehr wohl wie die Mühlen in der Autoindustrie mahlen und dass man im Grunde froh sein muss, dass sie heute schon wissen was USB ist. Dennoch ärgern mich diese Verfehlungen weil sie mir ein ansonsten sehr interessantes Produkt vermiesen.
Von CarPlay abgesehen gibt es nämlich ziemlich wenig was an der Technik im Tiguan auszusetzen wäre. Die Displays sind gut (wenngleich natürlich nicht auf dem Niveau wie wir sie heute aus Smartphones und Tablets kennen), die User Interfaces sind sehr ansprechend und – trotz natürlich enorm gestiegener Komplexität – nach kurzer Eingewöhnung sehr gut bedienbar.
Dazu noch eine ganze reihe faszinierender Assistenzsysteme die zumindest mir viel mehr Lust auf Autofahren machen auch wenn ich dabei immer weniger fahren muss – aber das würde den Rahmen des Artikels springen.
Mein Fazit für CarPlay
Ich mag den Fakt, dass mein Handy nicht mehr in Sichtweite sein muss und ich die wichtigsten Funktion direkt über das Auto steuern kann. Ich bin intensiver Podcasthörer und hier ist CarPlay dank der Integration meiner Podcast-App Overcast insgesamt ein großer Schritt nach vorne. Solange es aber in anderen Punkten nicht besser integriert ist und die Navigation im VW der von CarPlay ein ganzes Stück überlegen ist (nicht zwangsweise bzgl. der Streckenführung aber auf jeden Fall bzgl. UI/UX) würde ich wohl ausschließlich die Audio-Features nutzen oder hier und da mal eine Nachricht versenden.
Echtzeitkommunikation in schriftlicher Form ist immer und überall. Was Mitte/Ende der 1990er-Jahre mit der SMS für den mobilen Einsatz begann war zuvor mit IRC und später mit ICQ, AIM & Co. in stationärer Form am Computer bereits vorhanden. Es war wohl WhatsApp, das 2009 dann nochmal eine richtige Revolution einläutete. Es machte die SMS kostenlos und gab dem Thema Echtzeitkommunikation nochmal einen starken Anschub. Seither finden wir es noch quasi selbstverständlich mit so gut wie jedem auf kürzestem Weg in Verbindung treten zu können und zwar im Gegensatz zum Telefonanruf ohne den gegenüber dabei zu stören oder von anderen Beschäftigungen abzuhalten.
Vor allem dem letzt genannten Argument ist es wohl auch zu verdanken, dass die Textkommunikation sich in vielen anderen Bereichen wieder stark nach vorne gedrängt hat. Das ursprünglich sehr Telefonie-fokussierte Skype hat deutlich an Text-Chat-Funktionalität zugelegt und wird es wohl auch weiter tun und auch Facebook hat die Bedeutung seines Messengers erkannt und forciert die Weiterentwicklung seit Jahren in vielen Bereichen. Dass jüngst Bemühungen rund um Chatroboter mit künstlicher Intelligenz bekannt wurden darf als weiteres Zeichen gelten.
Ein kleines Problem der vielen Kanäle ist sicherlich, dass sie alle mit unterschiedlichen Apps bedient werden wollen. Am Smartphone lässt sich das aktuell auch kaum vermeiden, für die Nutzung am Computer aber ist Hilfe in Sicht. Mit „Franz“ existiert seit kurzem eine Software die verschiedene Webbasierte Schnittstellen von Chatanbietern vereint und somit eine kompakte Nutzung am Desktop ermöglicht.
Franz: Wichtige Chats kostenlos in einem Fenster
Franz unterstützt mit Slack, Whatsapp, Facebook Messenger, Telegram, HipChat, WeChat, Google Hangouts, Skype, GroupMe, ChatWork, Gitter, Discord, Steam und Grape derzeit schon eine ganze ordentliche Menge an Anbietern – weitere werden sich sicherlich mit der Zeit dazu gesellen sofern sie ein Webinterface besitzen.
Franz wurde in Österreich von Stefan Malzner und Jonathan Burke gemacht und ist aktuell kostenlos zu bekommen. Franz gibt es für Windows (32/64 bit), OS X ab Version 10.9 und Linux (32/64 bit).
Den Download für alle Plattformen findet ihr auf der Website von Franz unter meetfranz.com
WordPress 4.5 wurde planmäßig veröffentlicht und dem Jazz-Saxophonisten Coleman Hawkins gewidmet.
Sichtbare Veränderungen gibt es vor allem in zwei Bereichen. Dem visuellen Beitragseditor wurde ein etwas veränderter Schriftstil verpasst und er wurde um einige Funktionen ergänzt. So lassen sich jetzt Links direkt an Ort und Stelle editieren.
Weitere Shortcuts erlauben das schnelle einfügen horizontaler Linien durch eingabe von „—„. Beispiel gefällig?
Mit dem „Backtick“ (Backquote, Gravis) ` lassen sich Code-Abschnitte beginnen und beenden.
WordPress 4.5: Logo im Customizer definieren
Weitere Änderungen gibt es im sogenannten Customizer, der zur Anpassung vieler Themes dient. Er bringt jetzt „direkt ab Werk“ die schnelle Darstellung verschiedener Responsive-Formate mit und erlaubt den Einsatz einen grafischen Logos anstelle des Blogtitels als Text.
Weitere Verbesserungen gab es selbstverständlich auch unter der Haube – Details dazu im offiziellen Blogbeitrag zum Release.
Am Ende ist es vielleicht alles gar nicht so magisch sondern nur die Ausnutzung einiger versteckter iOS-Mechanismen. Trotzdem kennen viele iPhone-Nutzer das Problem wenn der iPhone Speicher voll ist.
Vor allem Besitzern eines iPhones mit nur 8 oder 16GB Speicherplatz dürfte das Problem der Speicherknappheit durchaus bekannt vorkommen. Schnell mal ein paar Apps installiert und ein paar Podcasts heruntergeladen und schon wird es eng. Besonders bei Spielen artet die Speichernutzung gerne einmal aus.
Die Lösung, die Reddit-User eavesdroppingyou dafür vorschlägt ist fast zu einfach um Wahr zu sein, scheint aber zu funktionieren.
iPhone Speicher voll? Kein Problem
Bei iTunes nach einem Film suchen der größer ist als der auf dem iPhone noch verfügbare Speicherplatz.
Der Versuch den Film auszuleihen bringt die Meldung, dass nicht mehr genug Speicherplatz auf dem Telefon vorhanden ist und empfiehlt in den Einstellungen Speicherplatz freizuräumen.
Ein Klick darauf räumt Speicherplatz frei. Wodurch dieser Speicher bis dato belegt wurde ist unklar, möglicherweise Systemeigene Caches und ähnliche Dinge.
Ggf. diesen Prozess wiederholen
Es ist auch nicht ganz klar ob das Freiräumen dieses Speicherplatzes weitere Nachteile mit sich bringt (ggf. langsamerer Zugriff auf vorher zwischengespeicherte Onlineinhalte), aber als kurzfristige Notlösung dürfte dieser Kniff auf jeden Fall taugen.
Viele von Euch Mac-Usern werden die folgenden Tipps vielleicht schon kennen, die anderen werden mich jedoch sicher dafür lieben wenn sie gleich das Licht sehen. Spaß beiseite – ganz so entscheidend sind die folgenden Kniffe vielleicht auch nicht, aber sie erleichtern mir das tägliche Organisationsleben auf dem Mac unter OS X definitiv.
Gerade eben ist es mir wieder passiert. Ich fertige unter anderem ein tägliches Backup meines System ans, dass ich außerhalb der eigenen vier Wände speichere. In meinem Fall passiert das mit Arq, die Speicherung erfolg bei Amazon Cloud Drive. Nun wollte ich den bereits gesicherten Ordnern noch den Order /opt hinzufügen. Das ist ein Systemordner der dem Benutzer von OS X im Normalfall vorenthalten wird und der nur übers Terminal einfach zu erreichen ist.
Im Finder ist er zudem über das Menü Gehe zu -> Gehe zu Ordner zu erreichen. Etwas versteckter ist das ganze dann aber nochmal in einem Datei-Dialog wie er zum Beispiel von Arq benutzt wird um neue Ordner dem Backup hinzuzufügen. Aber: Auch dort funktioniert die im Finder der „Gehe zu Ordner“-Funktion zugewiesene Tastaturshortcut. Die Standardkombination ist hier Cmd+Shift+G.
Die zweite Möglichkeit an einen Ordner im Datei-Dialog zu navigieren, die ich fast noch öfter benutze ist der Drag-and-Drop-Weg. Oft passiert es mir, dass ich im Finder z.B. ein Bild aus einer größeren Liste an Dateien ausgesucht habe, das ich anschließend in einem Grafikprogramm öffnen möchte. Ich ziehe dann einfach das Bild aus dem Finder in den Datei-Dialog des Grafikprogramms, der Dialog wechselt dann in den Ordner in dem die Datei liegt und sie wird auch direkt als aktiv vorausgewählt. Natürlich lässt sich das in diesem Beispiel meist auch durch Drag-and-Drop auf das Programmsymbol direkt erledigen aber dennoch brauche ich den Weg über den Datei-Dialog sehr oft.
Als kleiner Mix aus beiden Möglichkeiten kann man die Drag-and-Drop-Variante auch auf die oben im Screenshot gezeigte „Gehe zum Ordner“-Funktion anwenden. Lässt man das gezogene Objekt dort auf dem Textfeld fallen wird der Pfad zur gewählten Datei oder zum gewählten Ordner einfach in das Textfeld eingefügt. Dieser Weg eignet sich also wunderbar, wenn man den gewünschten Pfad noch manuell durch etwas ergänzen möchte.
Das Divi Theme gehört zweifelsfrei immer mehr zur Riege der beliebten und verbreiteten Premium-Themes für WordPress. Und das hat viele Gründe:
Der Funktionsumfang ist groß und bietet durch den eingebauten Page Builder und Theme Customizer eine Menge Anpassungsmöglichkeiten die keine Programmierkentnisse erfodern.
Das Divi Theme bietet eine Reihe hübscher Child-Themes die allesamt angepasst werden können
Die Club-Mitgliedschaft erfordert zwar eine jährliche Gebühr, kommt dafür aber als Rundum-Sorglos-Paket daher und lohnt sich vor allem für die Betreiber mehrere Blogs. Viele Themes und Plugins sind bereits enthalten.
Durch das gestern veröffentlichte Update wird das Divi Theme noch interessanter. Mit Version 2.7 bringt Elegant Themes eine ganze Reihe neuer Funktionen. Besonders hervor sticht dabei das neue A/B-Testing-Modul „Divi Leads“ das zumindest mir bisher nicht als in ein Theme eingebaute Funktionalität bekannt war. Darüber lassen sich zusammen mit dem Page Builder verschiedene Varianten einer Seite bzw. Teile davon ausprobieren und ihre Wirksamkeit auswerten. Hier ein paar Beispiele dazu im Video:
Als weitere neue Funktion ist der verbesserte Im/Export von Divi Builder Layouts zu erwähnen. Mit diesem lassen sich nun leichter als zuvor Elemente der Divi Library aus einer bestehenden Installation Ex- in eine andere importieren. Die Exports passieren im JSON-Format und können anschließend in eigene Blogs oder bei anderen eingefügt werden. Interessanter Fakt daran: Auch Bilder werden beim Export als Binary Dump mit im Export gespeichert und so ebenfalls übertragen.
Auch die Theme Optionen und Theme Customizer Einstellungen können ab sofort exportiert und importiert werden. Die erhöhte Portabilität dürfte vor allem bei denen für Freude sorgen die mit Divi individuelle Themes für andere erstellen und so alles leichter übertragen können.
Alle Infos zum Divi-Theme und der Clubmitgliedschaft auf der Website von Elegant Themes.
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