Ich bin nicht wirklich faul, aber wenn sich arbeiten vermeiden lassen, dann vermeide ich sie gerne. Das ist besonders dann wahr, wenn sich die Arbeiten von Geräten, Computern oder anderen technischen Hilfsmitteln erledigen lassen.
Risottomaschine Rührautomat
Wer gerne ab und an kocht weiss, dass ein Risotto (alternativ: Milchreis) eines der Gerichte ist, das in der Herstellung zwar grundsätzlich nicht so viel Arbeit macht, im Topf aber ständige Aufmerksamkeit verlangt. Cremig ist das ganze nur hinzubekommen unter ständigem Rühren.
Dieses Video bei Instagram hat entsprechend viel Aufmerksamkeit erzeugt (nun gut – für meine Verhältnisse, meine Frau lacht mich immer aus bei den wenigen Likes, Aufrufen etc. ;))
Kenner der Küchenkunst haben sofort erkannt: Da hat jemand den Dreh raus :-) Dieses lustige Rührgerät hatte ich erst wenige Tage zuvor erstanden und war gespannt wie es sich beim Risotto machen würde.
Kurz zum Gerät: Beim Stirio handelt es sich um einen motorisierten Umrührer mit zwei Geschwindigkeitsstufen.
Im oberen grauen Bereich befindet sich der Akku, der An/Aus-Schalter sowie ein Taster für die Geschwindigkeit. Durch eine kurze Drehbewegung kann der Akku abgenommen und mit dem beiliegenden Ladegerät geladen werden.
Den mittleren Bereich des Gerätes bildet eine in der breite verstellbare Klemmvorrichtung mit der das Gerät auf verschiedene Topfgrößen angepasst werden kann. Ich weiß die genauen Maße gerade nicht, aber das Ding passt sowohl auf unseren kleinsten als auch auf unseren größten Topf.
Durch den mittleren Bereich wird von unten eine gefederte und sich automatisch in der Länge anpassende Vorrichtung gesteckt die unten dann letztlich den Rührer hält und sich oben zum Motor verbindet. Der Packung liegen zwei verschiedene Rührer bei die sich in der Größe unterscheiden.
Nach der Ankunft „trocken“ im Topf ausprobiert war ich erst wenig begeistert. Der Motor ist deutlich hörbar und im Topf machte das ganze dank starkem Andruck auf dem Boden unerträgliche Quietschgeräusche. Die legten sich dann dank der Flüssigkeit im Topf recht schnell und das Motorgeräusch stelle sich als durchaus erträglich heraus – besonders in Anbetracht der Arbeitserleichterung.
Das Quietschen im trockenen Topf kommt wohl primär von der Tatsache, dass der Rührer durch die Feder gegen den Boden und durch seine eigene Federwirkung im Kunststoff gegen den Rand gedrückt wird und an beiden „kratzt“. Keine Angst, das ist recht weicher Kunststoff, davon zerkratzt nichts, aber sorgt eben dafür, dass nichts anbrät. Das war für mich auch das Kaufargument im Vergleich zu anderen Geräten die nichts anderes tun als mit ein paar „Stiften“ umzurühren.
Ich kann zur Qualität bisher nur sagen, dass der Akku locker ein Risotto lang durchhält – viel länger habe ich ihn noch nicht benutzt. Heute erfolgt dann noch die Milchreisprobe aber nach allem was ich bisher gesehen habe gehe ich stark davon aus, dass er das meistern wird.
Einzig kleiner Negativpunkt: Der Rührer hat ein paar „tote Ecken“ in denen das Essen während des Rührvorgangs hängen bleibt (zumindest beim Risotto) und wenig Bewegung erfährt. Das Probleme werde ich ggf. langfristig mal durch ein 3D-gedrucktes Teil anpacken – bis dahin reicht es aber auch wenn man während des Kochvorgangs hin und wieder mal den Kochlöffel dort rein hält und die Ecke frei räumt. Hat der Qualität des Risottos keinen Abbruch getan :-)
Zu Kaufen gibt’s den Stirio bei Amazon für aktuell 26€. Leider nur bei einem Dritthändler, die Lieferung war aber absolut problemlos.
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