14 Monte ohne Bewährung für Gravenreuth

Eben lese ich bei Heise, dass Günther Freiherr v. Gravenreuth zu 14 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt wurde. In einem Verfahren gegen die Berliner „taz“ habe er sich des Betrugs schuldig gemacht. Sauber.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihm nachgewiesen, dass er ohne nachvollziehbaren Grund die Domain der Zeitung taz.de hatte pfänden lassen. Von Gravenreuth hatte seinerzeit insistiert, kein Geld aus einem Rechtsstreit mit der Zeitung erhalten zu haben, was sich nach einer Durchsuchung der Kanzleiräumlichkeiten des Anwalts als unwahr herausstellte.

mehr bei heise.de

Sidekick: Blogs & PR-GAUs

Weil ich gerade bei Don Alphonso wieder daran erinnert wurde:

Für alle Neueinsteiger in die Blogosphäre und alle sontigen interessierten findet sich hier eine kleiner Zusammenfassung eines Parade-PR-GAUs zum Thema „die Blogs sind alle so klein und unwichtig“.

Aber nehmt euch mind. eine halbe Stunde Zeit zum lesen.

[tags]blogs,pr-gau,proleten,anwalt,abmahnung,blogwelle[/tags]

Der DOSB und das traurige Ende des Saftblogs?

Es ist traurig, aber irgendwie war es nicht anders zu erwarten. Hintergrundinfos zu der Geschichte DOSB ./. Saftblog gibt’s hier und hier für die nicht-Eingeweihten.

Aktuell sieht es so aus: „Heute abend erhielt ich dann doch noch einen Anruf von unserem Anwalt, der inzwischen mit dem Anwalt des Abmahnenden sprechen konnte. Das Ergebnis dieses Gespräches war, daß man keine Veranlassung sieht, über ein Entgegenkommen zu verhandeln und die Abmahnung vollumfänglich bestehen bleibt“ (Zitat vom saftblog).

Eigentlich ist den Worten Roberts nicht mehr viel hinzuzufügen, eine Kleinigkeit würde ich dennoch gerne loswerden.

Jeder der glaubt eine Sache anwaltlich regeln zu müssen, sollte sich erst einmal überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre das Problem mit direkter Kommunikation (am besten mündlich oder gar Auge in Auge) konstruktiv anzupacken. Gerade im Fall von Abmahnungen sind meist die einzigen wirklichen Nutznieser die beteiligten Anwälte. Aber auch in anderen Situationen lassen sich Probleme oft besser beseitigen, wenn man eine Lösung sucht, anstatt mit der Route zu drohen.

Im Fall des DOSB ./. Saftblog bleibt nur zu hoffen, dass das noch nicht alles war – im Sinne aller.

Vermutlich werden wir die Unterlassungserklärung akzeptieren. Auch wenn die Rechtslage nicht eindeutig erscheint, so bitte ich trotzdem um Verständnis, daß ich dieses Risiko wahrscheinlich nicht eingehen kann, auch wenn der Rechtssprechung und anderen im Moment Betroffenen insgesamt weitergeholfen wäre. Außerdem haben wir wie sicher viele von Euch, um die Weihnachtszeit eh schon genug um die Ohren, und benötigen unsere ganze Kraft für die Kelterei.

Zitat Kirstin Walther, saftblog.de – ohne Kommentar.

[tags]saftblog,abmahnung,dosb,recht,anwalt,streit,walther[/tags]