Für $1200 wurde die noch sehr Junge Plattform Twply verkauft. Ein Dienst der es Twitter-Usern ermöglicht sich @replies per Email schicken zu lassen. Also etwas, was Twitter selbst auch mit Direct Messages macht. Ansich nützlich, aber…
Chancen und Risiken um externe Twitterdienste beschreibt Nico Lumma in seinem Beitrag über diesen Verkauf und die Login-Daten-Gefahr im Allgemeinen.
Der Unbeweglichkeit und steten Langsamkeit der Twitter-Betreiber ist es wohl zu verdanken, dass es immer noch keine ordentliche Auth-Lösung gibt.
Natürlich könnte Twitter mal langsam damit beginnen, OAuth und/oder Portable Contacts zu implementieren. Aber damit ist es nicht getan.
Was mich viel mehr aufregt ist, dass vermutlich webaffine Menschen laufend ihre Passwörter irgendwelchen dubiosen neuen Services anvertrauen. Ich meine, jedem Otto-Normal-Surfer werden laufend die Gefahren von Phishing und Passwortklau gerade beim Onlinebanking vor Augen gehalten. Aber unsere tolle Internetelite gibt fröhlich ihre Twitter, Google,… Passwörter an andere Seiten weiter. Das ist der eigentliche Skandal.
…es stellt sich doch die Frage, ob und wenn ja wie viele externe Twitter-Dinger man noch braucht. Der „virtuelle Gedankenlokus“ ist es schon übervoll und außerdem sollte man sich mal die Frage stellen, ob man wirklich zu allem was sagen muss. Ich habe schon Leute aus meiner Follow-Liste gestrichen, weil die zwar täglich zwitscherten, leider aber zu 90% Schwachsinn. Das nervt dann auf Dauer ein bisschen.