Wer unter MacOSX öfter mal Arbeiten ausführt, die temporäre Administrationsrechte (root) benötigen muss bei zeitlich etwas weiter auseinander liegenden Tätigkeiten öfter mal sein Passwort neu eingeben. Die temporäre Vergabe von Administrationsrechten erfolgt im Hintergrund über sudo – ein unter Unix-Betriebssystemen gängiges Tool dafür.
Der Standard-Timeout nachdem eine erneute Eingabe des Passwortes erfolgen muss ist recht niedrig angesetzt und kann je nach Situation teilweise etwas nervig sein. Er lässt sich jedoch ganz einfach höher setzen. Dazu wird über das Terminal die Datei /etc/sudoers in einem Editor nach Wahl geöffnet:
$ sudo vim /etc/sudoers
In meinem Fall ist das vim. Sudo wird hier natürlich auch benötigt, da sudoers nur mit root-Rechten zu bearbeiten ist. Anschließend fügen wir nach der letzten Zeile die Änderung des Timeouts ein:
Defaults:user timestamp_timeout=7200
Statt ‘user’ muss hier der Systemusername angegeben werden. Das war’s auch schon. Die Zahl “7200″ im Beispiel gibt die Zahl der Sekunden für den Timeout an. Wer also mehr als die hier angesetzten 2 Stunden haben will, kann den Wert entsprechend erhöhen. Wer will, kann nun noch die aktuelle sudo-Sitzung mit sudo -k
oder sudo -K
killen.