iOS Screenshots bearbeiten mit Pixelmator für iOS

Es gibt zwar jede Menge Screenshot Apps für das iPhone und iPad, aber leider bisher keine umfassende App, die alle nützlichen Funktionen enthält. Auch wenn es für viele Anwendungsfälle reicht, oft fehlt eine Funktion und man muss mehrere Apps bemühen, wenn man folgende Funktionen benötigt:

  • Verschleiern sicherheitsrelevanter Texte oder Bildbereiche
  • Erstellen von Callouts (Vergrößerung spezieller Bildbereiche, Lupenansicht)
  • Setzen von Pfeilen in unterschiedlicher Form und Farbe
  • Hervorhebung von Bildbereichen
  • Hinzufügen von Text in verschiedenen Formen und Farben

Deshalb hat Gabe Weatherhead von Macdrifter.com eine Lösung für solche Fälle mittels der iOS Version der Pixelmator App entwickelt. Ich bin so begeistert von dieser Möglichkeit, dass ich die verschiedenen Schritte hier nochmal auf Deutsch vorstelle.

Screenshot Bearbeitung mit Pixelmator für iOS: Das Ergebnis
Screenshot Bearbeitung mit Pixelmator für iOS: Das Ergebnis

Start: Screenshot in Pixelmator iOS importieren

Pixelmator hat eine ausgesprochen praktische Funktion: Wenn man über das Pluszeichen ein neues Bild anlegt und in der Zwischenablage bereits ein Bild vorliegt wird einem in der folgenden Auswahl auch das Bild aus der Zwischenablage als Vorlage angeboten.

Pixelmator iOS: Bildgrundlage erstellen
Pixelmator iOS: Bildgrundlage erstellen

Verschleiern von Bildbereichen

Oft möchte man bestimmte Bildbereiche privat halten und den Inhalt unkenntlich machen. Dies lässt sich ausgezeichnet mit der „Retuschieren“ Option von Pixelmator bewerkstelligen. Dort wählt man die Funktion „Verschmieren“ und kann über die Schieberegeler „Größe“ und „Stärke“ den Grad und Bereich der Verschmierung beeinflussen.

Pixelmator iOS: Verschmieren Funktion
Pixelmator iOS: Verschmieren Funktion

Man erhält sehr schnell ein gutes Ergebnis in dem niemand mehr erkennen kann was sich vorher in dem Bildbereich befunden hat.

Pixelmator iOS: Ergebnis Verschmieren Funktion
Pixelmator iOS: Ergebnis Verschmieren Funktion

Callouts: Lupenansicht eines Bildbereiches

Die Möglichkeit den Bereich eines Bildes vergrößert darzustellen nutze ich ganz gerne, aber unter iOS gab und gibt es bisher kaum Apps, die diese Funktion unterstützen. Unter den Screenshot Apps bietet das bisher nur PointOut, das aber ansonsten nicht viele andere Möglichkeiten der Bearbeitung zur Verfügung stellt. Gewusst wie, geht es auch mit Pixelmator.

Zunächst muss man den zu vergrößernden Bildbereich mittels der „Wählen“ Funktion, die über das Pinselsymbol zu finden ist, auswählen.

Pixelmator iOS: Callout erstellen
Pixelmator iOS: Callout erstellen

Wenn man den gewünschten Bereich markiert hat, ruft man durch kurzes Drücken auf diesen Bereich die Kopierauswahl auf und wählt dort die Option „Duplizieren“. Anschließend lässt sich der duplizierte Bereich verschieben und durch eine Aufspreizgeste vergrößern. Damit sich der Call Out ein bisschen besser hervorhebt, wählt man wieder über das Pinselsymbol die „Format“ Optionen und aktiviert dort „Zeichnen“ und „Schatten“. Die unten im Screenshot gezeigten Werte sind meiner Meinung nach eine gute Ausgangsbasis für eine leichte Umrandung mit Schlagschatten.

Pixelmator iOS: Callout hervorheben
Pixelmator iOS: Callout hervorheben

Hinweispfeile mit Pixelmator iOS erstellen

Pixelmator bietet zwar eine Reihe von Symbolen und auch vorgefertigte Pfeile an, aber diese sind mir zu klobig und so habe ich mir in einem extra Bild einen etwas feineren Pfeil gebastelt, den ich bei Bedarf in das aktuelle Bild kopieren kann.

Pixelmator iOS: Hinweispfeil erstellen
Pixelmator iOS: Hinweispfeil erstellen

Genauso wie beim Callout hebt sich der Hinweispfeil mit Hilfe einer Umrandung und eines Schlagschattens besser vom Hintergrund ab. In den „Format“ Optionen lässt sich über den Reiter „Anordn.“ die Größe und Drehung des Pfeils auch sehr präzise setzten.

Pixelmator iOS: Pfeil setzen und hervorheben
Pixelmator iOS: Pfeil setzen und hervorheben

Eine Bildregion hervorheben

Wenn man auf einen Bildbereich aufmerksam machen möchte und diesen nicht per Lupe vergrössern will, lässt sich das gut über eine Einfärbung des Bereiches erreichen. Hierzu nutzt man die verschiedenen Formen, die man in Pixelmator über das Pluszeichen erreichen kann und setzt wieder unter der „Format“ Option die Deckkraft der Form herunter bis der Bildbereich gut genug durchscheint.

Pixelmator iOS: Bereich hervorheben durch Einfärben
Pixelmator iOS: Bereich hervorheben durch Einfärben

Text in Bilder einfügen mit Pixelmator iOS

Zu guter Letzt beherrscht Pixelmator natürlich auch den Standard alle Screenshot Apps: Texte in Bilder einzufügen. Die Textfunktion erreicht man wieder über das Plussymbol und über unter der „Format“ Option kann man dann Farbe, Größe, Schriftart, etc. des Textes einstellen.

Pixelmator iOS: Text in Bild einfügen
Pixelmator iOS: Text in Bild einfügen

Bild exportieren

Wer nun mit seinem Ergebnis zufrieden ist nutzt die „Teilen“ Funktion und findet hier viele Möglichkeiten wohin es mit dem Bild gehen soll und dazu kann man noch auswählen, ob das Format das Hauseigene Pixelmator, PNG, Jpeg oder Photoshops PSD sein soll. Da bleiben wohl kaum Wünsche offen.

Pixelmator iOS: Bild Exportieren
Pixelmator iOS: Bild Exportieren

Fazit: Pixelmator iOS als Screenshot & Annotation Tool

Seit ich die Möglichkeiten kenne und ein wenig geübt habe, nutze ich sehr oft Pixelmator iOS als Bildbearbeitung von Screenshots oder auch Ortsbildern, die anderen helfen sollen sich zu orientieren.

An dieser Stelle vielen Dank nochmal an Gabe Weatherhead für die tolle Anleitung!

 

MacOSX für Einsteiger (2): Nützliche Tools

Dank einigen fleissigen Kommentatoren nach den letzten Beiträgen zu meinem dokumentierten Mac-Einstieg und dank Foren und einer gut funktionierenden Google-Suche, bin ich gestern und heute noch auf das ein oder andere kleine Tool gestoßen. Diese Tools will ich Euch nicht vorenthalten und kurz vorstellen.

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MacOSX für Einsteiger (1.5): Softwareinstallation

Zum Artikel von gestern eben nochmal ein kurzer Nachtrag, weil sich gerade ein guter Screenshot ergeben hat und ich dank Steffen (Kommentar hier) auch weiß, wie man einen erstellen kann, der dann anschließend auch im Blog sichtbar ist ;)
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WordPress 2.3: sorgenfrei updaten

Vor ein paar Tagen habe ich für dieses Blog einen größeren WordPress-Versionsprung vollzogen und von 2.1.3 auf die derzeit aktuelle 2.3.2 aktualisiert. Da das ganze einfacher war als gedacht, will ich kurz mein Vorgehen beschreiben um es evtl. dem ein oder anderen ebenfalls zu erleichtern.

Der größte und am meisten gefürchtete Punkt ist sicherlich die Plugin-Kompatiblität. Bereits lange Zeit vor dem Release der 2.3.0 wurde klar, dass viele Plugins, die für Vorgängerversionen geschrieben wurden nicht kompatibel sein werden. Je nach Aktivität des Autors gibt es evtl. auch für das ein oder andere Plugin keine aktuellere Version. „WordPress 2.3: sorgenfrei updaten“ weiterlesen

Jabber in 5 Minuten

Da mich in letzter Zeit immer mehr Menschen auf Jabber ansprechen und v.a. wissen wollen wie es funktioniert sich auf die schnelle einen Jabber-Account inklusive zugehöriger Software einzurichten, habe ich mich kurzerhand entschlossen eine Schnellanleitung für ungeduldige zu basteln. Auch über meinen Artikel „Warum eigentlich Jabber„, kommen immer mehr Jabber-begeisterte auf diesen Blog, daher nun schnell die wichtisten Punkte… „Jabber in 5 Minuten“ weiterlesen

Ruby on Rails anyone?

Hat irgend jemand schon Erfahrungen mit Ruby on Rails (DE) sammeln können? Ich habe mir Ruby mal etwas angeschaut und das ansich gefällt mir schon recht gut. Mit MVC-Frameworks stand ich bei PHP jedoch bisher schon immer bissl auf Kriefgsfuß. Das liegt aber wohl auch daran, dass sie allesamt schlecht dokumentiert und irgendwie Einsteigerunfreundlich waren.

RoR würde ich mir auf jeden Fall mal gerne etwas genauer anschauen und wäre für einen Geheimtipp dankbar bzgl. einem leicht verdaulichen Einsteigerdokument/Tutorial. Ich kauf mir später auch gerne ein Buch dafür, würde aber lieber erstmal die Nase reinhalten, bevor ich Geld dafür ausgebe.

Anleitung zum posten von Videos mit Flashcortex

Flashcortex ist ein WordPress Plugin, das unter anderem bei unserem neuen OpenSource-Projekt Laerm.de zum Einsatz kommt.

Da immer wieder Probleme mit dem posten von Videos aufgetreten sind, hier eine kurze und schmerzlose Anleitung:

Angenommen Du hast ein Video bei YouTube entdeckt. Zum Beispiel das von U2s vneuer Single bei YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=h7p4BjD7wb8

Dann schreibst Du in Deinen Beitrag einfach:

[ flash ] http://www.youtube.com/watch?v=h7p4BjD7wb8 [ /flash ]

Wichtig: Die Leerzeichen vor und hinter den Klammern müssen natürlich weg. Die URL ist die URL aus dem Browser – nicht der Embed-code oder sonst irgendwas – einfach nur die URL zum Permalink bei YouTube. That’s all. Wenn alles gut geht, sieht das dann so aus:

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=h7p4BjD7wb8[/flash]

Das funktioniert übrigens genauso mit Google Video, Sevenload, MyVideo,…

[tags]video,tag,anleitung,tutorial,flashcortex,laerm[/tags]