Die meisten Betriebssysteme – mindestens jedoch Mac OSX (siehe Screenshot) und die Windowmanager Gnome und KDE – warten heute mit einer Lösung für virtuellen Desktops auf. Damit lässt sich die Arbeitsfläche auf dem eigenen Desktop um ein vielfaches vergrößern. Bei den meisten Lösungen geht das mit 2 x 2 also 4 virtuellen Desktops los und lässt sich nach oben fast beliebig erweitern. Obwohl ich mittlerweile fast 2 Jahre mit Betriebssystemen arbeite die eine solche Funktion serienmäßig integriert haben und mehrfach versucht habe meinen Nutzen daraus zu ziehen, habe ich das bisher nie geschafft.
Irgendwie konnte ich noch kein System finden, dass mir wirklich helfen würde. Dabei nutze ich wirklich viele Programme gleichzeitig und suche die Fenster oft recht verzweifelt bis ich das richtige gefunden habe. Ich kann mich aber auch nicht so recht damit abfinden sondern glaube, dass es ein System gibt, dass ich einfach noch nicht kenne. Ich habe das jetzt einfach mal zur „Blogfrage“ erkoren und richte damit die Frage an alle meine Leser und vor allem auch die Blogger unter Euch:
Nutz ihr Spaces/virtuelle Desktops? Wenn ja, wie nutzt ihr sie?
Vielleicht finden sich ja ein paar, die ihr Spaces-Verhalten mit ein paar Screenshots und ein paar Sätzen dazu im Blog erklären können. Wer keinen Blog hat oder das einfach nicht selbst bloggen will, darf mir den Text + Screenshots gerne schicken, ich veröffentliche das dann gerne hier auf dem Blog. Vielleicht kann so denen, die damit (noch) nix anzufangen wissen ein kleiner Gedankenanstoß gegeben werden. Ich würde mich freuen da mal das ein oder andere Nutzungsszenario aus der Praxis kennenzulernen.
Ich versuche mich gerade auch das erste Mal daran – mein momentaner Ansatz ist, verschiedene „Arbeitssituationen“, die sich so über den Tag verteilen zu unterscheiden.
Also zum Beispiel:
– eine Situation „eMails/Korrespondenz“, da brauche ich eMail und einen Browser, vielleicht Word.
– eine zweite „Entwicklung“, da brauche ich Editor, Bowser, FTP
– eine dritte „Grafik“ mit Photoshop, Draw, dem Icon-Editor.
Jede Situation bekommt ihren eigenen Desktop. Die Idee dahinter ist auch – im Sinne eine GTD-Ansatzes, sich auf immer nur eine Aufgabe zu fokussieren.
Soweit die Therorie, in der Praxis bin ich noch mitten im Eingewöhnungsprozess und weiss noch nicht, wie es klappt.
Techniscesh: ich habe Desktops (http://technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/cc817881.aspx) unter Vista laufen. Frei konfigurierbare Shortcuts aber „nur“ 4 Desktops. Reicht mir aber erstmal völlig.
Ich habe mir versch. Applikationsarten an vers. Spaces geheftet und dieses Dann entsprechend benamt und leicht unterschiedliche Wallpaper festgelegt um die Spaces schnell auseinander halten zu können. So hab ich bspw einen Mail&News Space, einen Final Cut Space, einen Filemaker Space usw.
Spaces kann das von Haus aus nicht, aber mit http://hyperspacesapp.com kann man diese Funktionen nachrüsten.
Konnte mich damit noch nicht anfreunden, weder auf 30″ Monitor (eh klar), noch auf 15″ MBP. Bin auf die anderen Antworten daher sehr gespannt.
Zurzeit nutze ich keine virtuellen Desktops, aber auch als ich noch öfter unter Linux gearbeitet habe, konnte ich mir auch kein für mich sinnvolles System aufbauen. Hoffe ja mal auf einige Tipps und Ideen, so dass ich evtl. doch nochmal in den Genuss mehrerer Desktops komme. ;)
Ich halte es ähnlich wie Christian, habe auf jedem Space eine bestimmte Arbeitssituation / Software (z.B. Firefox + Mail, Coda + Photoshop, Terminal, Parallels). Hyperspace kannte ich bisher nicht, muss ich direkt mal testen, danke für den Tipp, Bastian!
Da ich zwischendurch über die Jahre immer mal wieder privat auch versucht habe komplett auf Linux umzusteigen, bin ich das Konzept der virtuellen Desktops gewöhnt und wusste das immer sehr zu schätzen. Zwar gab und gibt es für Windows XP und Vista Erweiterungen, erfahrungsgemäß sind die aber von hiniten durch die Brust ins Auge geschossen und überhaupt macht man sich das Leben mit Windows nicht einfacher, wenn man in seinen Eingeweiden rummanscht.
Ich mache drei Kreuze wenn bald mein MacBook kommt und ich dann auch im Büro umsteigen kann.
Mittlerweile nutze ich privat seit einigen Jahren Linux – und konnte auch noch kein richtiges ‚System‘ zur Verwendung der virtuellen Desktops für mich herausfinden. Verschiedene Arbeitssituationen fallen weg, es gibt nur ’nur Surfen‘ oder ‚Surfen und Webwork‘, was dann immer wieder zur gleichen Situation führt, 1-5 Browser, Editor, FTP, Terminal.
Zum schnellen Programmwechsel nutze ich lieber das Panel als die Desktops, als einzige Anwendung hier nutze ich auf verschiedene Desktops verteilte Browser falls zu viele unterschiedliche Themen in zu vielen Tabs zu erwarten sind. Dann bekommt jedes ‚Thema‘ einen Desktop und bleibt da für einige Zeit (manchmal Tage) bis alles abgearbeitet ist. Zweite Variante – Screen1 ist voll mit dem Standardkram, um schnell mal ein Bild zu bearbeiten geht es auf Screen2.
Ich hatte zu Hause 2 Monitore und bin nun seit ca. 10 Monaten mit einem MaBook unterwegs. Spaces können 2 Monitore zwar nicht ersetzen, aber ich kann mit einem Tastendruck zwischen zwei „virtuellen“ Bildschirmen hin und her schalten. Daher sehen ich den Nutzen weniger in einer Desktopumgebung, sondern als Mehrfachbildschirmersatz für unterwegs.
Es würde mich interessieren, ob jemand mehr als 4 Spaces nutzt. Ich verliere mich nämlich ab 3 aufwärts ;)
ich nutze spaces schon, aber das variiert von Tag zu Tag. Meist habe ich die Produktion auf 1, Multimedia/Kommunikation auf 2, 3 und 4 sind frei für andere Applications wie Parallels o. ä.
Ich halte das VD-Konzept für echt gut und nutze das auch mit mehreren Bildschirmen, da meist selbst 2 Bildschirme für eine gewisse Fensterflut dann schon sehr unüberschaubar werden.
liebe Grüße – alex
ich habe bisher ein paar Mal spaces probiert, bin aber immer wieder zurück zur „Standard-Ansicht“ auf meinem MB gekommen.
Werde es jetzt noch mal versuchen. Danke auch für den Tip mit hyperspaces.
Bin gespannt, welche Tipps noch kommen.
Mein Arbeitssetup (Linux/XFCE) hat sich so ergeben:
Monitor 1:
– Desktop 1: Firefox
– Desktop 2: Flexibel (FTP, Dokumente oder was gerade gebraucht wird)
– Desktop 3: Flexibel
Monitor 2:
– Desktop 1: Kommunikationszeug (Twitter, IM etc)
– Desktop 2: Photoshop & IDE
– Desktop 3: Mediaplayer und/oder VM
Das reicht meistens und ist klar gegliedert.
Auch für Windows gibt es inzwischen Lösungen (z.B. von Microsoft selbst den Virtual Desktop Manager; Bestandteil der PowerToys: http://www.microsoft.com/windowsxp/downloads/powertoys/xppowertoys.mspx).
Vor einer ganzen Weile hatte ich das auch mal ausprobiert, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen, da ich manche Fenster gerne immer im Blick habe. Von daher bin ich (zumindest im Büro) auf die Lösung mit 2 echten Monitoren umgestiegen und möchte das auch nicht mehr missen.
Photoshop unter Linux? Was hast Du denn da für nen Emu laufen?
Hab bislang keinen Anbieter gefunden mit dem ich zurecht gekommen, geschweige denn zufrieden gewesen wäre. Bastel mir halt beizeiten selbst eins.
Frank, kann’s sein, dass du den Beitrag nicht wirklich gelesen hast? ;-) Ich glaub ich weiss was Du meinst, aber das hat mit dem Thema recht wenig zu tun *g*
Ich kann beruflich eigentlich nicht mehr ohne. Mit dieser Möglichkeit halte ich mir Mail, Messages u.ä. fern. Die Konzentration ist auf die Aufgabe konzentriert. In den Pausen schalte ich dann um und schau nach diesen Themen. Ebenso kann man Grafiken auf einen Screen legen, Sache die bspw. nicht beim Coden oder Texten relevant sind.
Mein Fazit, der Fokus auf die Aufgabe ist damit viel besser gesetzt.
Ich arbeite unter Win und nutze VirtuaWin, diverse Tools habe ich mir im Vorfeld angesehen – der Beitrag dazu hier.
Nutze Ubuntu mit 4 Workspaces:
1. Was grade anfällt
2. Browser/IM/Chat
3. Email (Damit man nicht immer für das verfassen einer Mail wechseln muss, ist das „Get Mail“-Plugin für Firefox im Einsatz)
4. Feedreader
Mit Compiz lässt es sich so konfigurieren, daß man durch bewegen des Mauszeigers in die Ecken verschiedene Aktionen ausführen kann, zB eine Übersicht aller geöffneten Anwendungen oder der Workspaces, und das die Anwendungen generell immer auf den gewünschten Spaces starten. (Keine Ahnung, wie das unter anderes Betriebssystemen ist…?)
Das sieht dann ungefähr so aus:
http://www.abload.de/img/bildschirmfoto-46axe.jpg
http://www.abload.de/img/bildschirmfoto-47fv0.jpg
Wenn man das erst mal drin hat, gehts schon fast gar nicht mehr ohne Workspaces.
Unter Win ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich den Mauszeiger in die Ecken ramme…
Ich konnte mich hier auf dem Mac nie damit anfreunden. Ich benütze sowieso immer Tastenkürzel um zwischen den Programmen oder Fenstern zu wechseln, da ist es mir dann egal, was im Hintergrund läuft. Das ständige wechseln zwischen den Spaces hat mich mehr verwirrt!
Virtuelles Desktops sind bei benutze ich eigentich, seit ich Linux-User bin. Das Konzept gehört irgendwie X einfach dazu. Früher hatte ich versucht, die Nutzung der virtuellen Arbeitsflächen zu strukturieren. D.h. ich hatte unter anderem meine wichtigsten Programme so eingestellt, dass sie sich beim Start ausschließlich auf einer definierten virtuellen Fläche öffnen. Je nach Art meiner Nutzung habe ich dann Programme auf den verschiedenen virtuellen Desktops zusammengefasst bzw. verteilt.
Diese Form der Nutzung hat sich für mich aber als zu mühsam herausgestellt. Seit einigen Jahren achte ich gar nicht mehr darauf, auf welche Arbeitsfläche ich mich gerade befinde. Wenn mir eine Fläche zu voll wird ziehe ich in der Regel auf den nächsten freien Desktop weiter. Dabei entsteht dann auf eine natürliche Art und Weise eine gewisse Gruppierung der laufenden Anwendungen, beispielsweise nach Arbeitsschritten.
Wie sehr sich meine Anwendungsnutzung auf virtuelle Desktops stützt merke ich immer erst dann, wenn ich mal an einem Rechner ohne dieses Feature sitze.
Mir ist auch egal wo sich welches Fenster gerade befindet, brauche daher keine virtuellen Desktops und setze lieber auf zwei ganz reale Monitore.Ich vermisse an anderen Rechnern den 2. Monitor dann immer schmerzhaft.
http://www.optimisc.de/2008/06/virtuelle-desktops/
Mit zwei realen Monitoren und vier virtuellen Desktops (jeweils 2560 x 1024) für mich inzwischen unverzichtbar.
Ich benutze meistens 2 bis 3 Arbeitsflächen:
Auf der ersten wird die „Standartprozedur“ durchgeführt, das heißt, Browser, E-mail, und IM.
Auf dem zweiten wird dann gearbeitet, sobald ein Bild bearbeitet wird, ich etwas hochlade oder ich einen Text schreibe. Auch größere Downloads lasse ich gerne auf einer anderen Arbeitsfläche laufen, da es mir schon mehr als einmal passiert ist, dass ich alle Firefox Fenster geschlossen habe und der Download damit abgebrochen wird.
Der dritte kommt nur in Betrieb wenn es wirklich voll wird und ich sonst auf 2 den Überblick verliere.
Ohne virtuelle Desktops/Arbeitsflächen/Spaces wie auch immer, würde ich bald den Überblick verlieren, da ich gerne mehr als nur eine Sache am PC mache.
Ich nutze die Desktops immer, wenn zu viele Fenster offen sind. Ohne klare Regel wie Emai-Graphik-Office oder so
Im Gegensatz zu manch anderen, ist für mich auch die klare Aufteilung welches Programm auf welcher Arbeitsfläche läuft wichtig. Mehr dazu im Beitrag per Trackback.
Mein Beitrag zu dem Thema auf meinem Blog. Insgesamt nutze ich privat die Workspaces auch wenig. Auf meiner Arbeit ist es aber praktisch. Denke mal es ist wie Frank auch schon geschrieben hat, wenn mans gut aufteilt kann man den Focus besser setzten und sich auf eine Sache konzentrieren.