Wieder mal ein kleiner aha-Erfolg unter Linux, mit dem ich selbst nicht gerechnet habe. Seit Ubuntu bei mir regelmässig (seit gut einem Jahr) bzw. in Vollzeitanstellung (seit Anfang diesen Jahres) läuft, habe ich schon so allerhand erlebt. Die Erfahrungen waren dabei fast durchweg positiv. Einziger immer wiederkeherender Knackpunkt war WLAN auf meinen beiden – nicht mehr ganz frischen – Laptops.
Der „große“ (mittlerweile auch 4 Jahre alt) mit MiniPCI-WLan Dell Truemobile Schlagmichtot (genauer Typ ist mir gerade enfallen – jedoch irgendwas mit Broadcom Chip) war dabei fast das größere Drama als das Uralt HP Omnibook XE3 mit seiner Netgear-11MBit/s-PC-Card. Es war jedes mal auf’s neue interessant nach einer frischen Installation oder anderweitigen Basteleien das ganze zum funktionieren zu bewegen. Bereits vor einiger Zeit hab‘ ich davon gelesen, dass die AVM Fritz! USB-Sticks mittlerweile recht gut unterstützt werden und hörte nun sogar davon, dass AVM seit Juli aktiv an Linuxtreibern für das kleine Funkwunder entwickelt.
Da sich der Stick dank USB ja schnell von einem Laptop auf’s andere umstecken lässt, habe ich mir nun mal einen bei eBay bestellt. Heute kam er an und da heute Abend nichts weiter auf dem Plan stand, wollte ich die Zeit nutzen um das Gerät an’s Laufen zu kriegen. Ein kurzer Blick in’s deutsche Ubuntuwiki ließ mich staunen: Seit Gutsy (Ubuntu 7.10) befinden sich die nötigen Module bereits im Kernel und es wäre außer einem Restart der Schnittstelle nichts zu tun. Und siehe da – nicht mal das war nötig. Stick eingesteckt, kurz das erleuchten der orangen LED angewartet, im Netzwerkmanager das bereits erkannte Heimnetzwerk ausgewählt, Schlüsselpasswort eingegeben und gesurft – ich bin begeistert. Die Geschwindigkeit scheint auch in Ordnung zu sein – lediglich die Signalstärkenanzeige funktioniert noch nicht ordentlich. Die zeigt beharrlich 0% obwohl ich nur 3 Meter neben dem AP sitze und beste Verbindung genieße.
Hauptsache es funktioniert! ;)
Der Stick kam bei eBay übrigens auf nur 25€ – eine echte Alternative. Vor allem dann, wenn man potentiell mehrere Geräte an’s Funknetz bringen will, die aber nie gleichzeitig betreibt.
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