Wie schon einige mal erwähnt ist Ecto mein absoluter Lieblingsblogclient für Mac OSX. Mir gefällt das Konzept und die GUI und grundsätzlich arbeitet er auch sehr zuverlässig und stabil. Es gibt jedoch eine Ausnahme – einen kleine Unebenheit, die einen auch gerne mal in den Wahnsinn treiben kann.
Es handelt sich dabei um die Automatische XHTML-Korrektur und das Auto-<br/>-Feature. Beide sollen ja eigentlich dafür sorgen einem das Leben einfacher zu machen. Ersteres korrigiert XHTML-Code, wenn in der Code-Ansicht fehlerhafter Code eingefügt wurde. Das führt jedoch leider dazu, dass z.B. die Codes von YouTube so lange korrigiert werden, bis sie nicht mehr funktionieren.
Die einzige Möglichkeit die dann bleibt um entsprechende Videos zu posten ist den Beitrag erstmal zu schreiben, am Ende dann auf die Code-Ansicht umzuschalten und den Beitrag nach einfügen des Codes abzuschicken ohne nochmal in die WYSIWYG-Ansicht zurückzuschalten. Dann erfolgt nämlich die Prüfung die ein ignorieren des angeblichen Fehlers leider nicht zulässt. Es bleibt als Option nur „manuell reparieren“ (damit bleibt der Editor in der Code-Ansicht) oder eben „automatisch reparieren“, was zur Kaputtreparatur des Codes führt.
Eine weitere Möglichkeit die zur Umgehung des Problems bleiben würde ist der Einsatz eines entsprechenden Video-Plugins für WordPress, aber in meinen Augen kann das nicht Sinn des ganzen sein.
Weiterhin macht es Ecto leider unmöglich Blogbeiträge mit <code>- bzw. <pre>-Blöcken zu bloggen. Vorformatierter Text (pre) wird mit einfachen Leerzeichen versehen, die dann im Browser auch ohne br-Tags dargestellt werden. Ecto fühlt sich leider dazu berufen diese Leerzeichen durch br-Tags zu ersetzen, was nach mehrmaligem Umschalten zwischen Code- und WYSIWYG-Ansicht leider dazu führt, dass die Blöcke später im Blogbeitrag mehr als unlesbar sind.
Was bleibt also? Gut, man könnte den kompletten Beitrag in der Code-Ansicht schreiben. Die zweite Alternative ist zu warten bis vom Programmierer (der ansonsten eigentlich flott auf Anfragen reagiert) eine technische Lösung dafür angeboten wird. Eine abschaltbare Autokorrektur wäre für mich eine mehr als zufriedenstellende Lösung und die kann doch eigentlich gar nicht so kompliziert sein, oder?
Immerhin zeigt Adriaan (der Ecto-Macher) nach längerer Zeit wieder etwas Aktivität. Heute kam nach langer Zeit wieder eine neue Beta-Version (Oliver berichtete).
Ich hab‘ den Entwickler schon mehrmals gebeten dieses Feature optional anzubieten oder komplett abzuschalten und jedes mal kam ’ne Antwort à la: „Ne mach ich nicht, ist doch ein tolles Feature.“
Seitdem benutz ich Ecto nicht mehr und bin auf MarsEdit umgestiegen. So kann man sich seine Kunden auch vergraulen… aber vielleicht hoert er ja auf dich. ;)
Greetings