Der Medienrummel um den Kauf des Basicthinking Blogs hat auch bei mir dafür gesorgt mit Serverloft etwas genauer anzuschauen. Schließlich scheinen sie auf den ersten Blick eigentlich genau das Segment abzudecken für das ich (für eigenen Bedarf und für Kunden) den größten Bedarf habe.
Offengesagt ist Intergenia – das Mutterunternehmen – in meinem Kopf ziemlich besetzt. Zwar habe ich mit der Luxusmarke Plusserver bisher wenig Berührung gehabt, dafür in den letzten 8 Jahren wiederholt mit Server4You – und da waren meine Erfahrungen alles andere als gut. Das kann sich aber ja natürlich ändern und schließlich ist die neue Marke Serverloft auch deutlich gehobener positioniert als die Billigschleuder Server4You. Geben wir ihnen also mal eine Chance.
Da hier ohnehin gerade einige Umstrukturierungen bei eigenen Projekten ansteht, Domains weggeworfen und Server umgebaut werden, passt mir das gut in den Kragen. So habe gestern Abend bei den Kollegen von Geschäftsführer Thomas Strohe einen Dedizierten Server bestellt. Nach der Bestellung hat das Serviceteam direkt angerufen und hat sich selbige bestätigen lassen. Sicher ein schlauer Zug und als Kunde auch nicht unsympathisch. Noch am Telefon wurden mir 4-5 Stunden Bereitstellungszeit zugesichert, was sich durchaus sehen lassen kann. Als Hetzner-Kunde bin ich aber durchaus ähnliches gewöhnt. Da hat das auch schon mal in 10 Minuten geklappt ;-)
Das ist aber natürlich kein wirklicher Faktor, solange die Bereitstellung nicht mehrere Wochen dauert. Wie andernorts zu lesen ist, dauert die Bereitstellung im Moment je nach Modell auch mal länger, oder wird ganz gekündigt. Mein bestelltes Modell (XXL) war offenbar direkt verfügbar und wurde auch prompt noch heute Nacht zur Verfügung gestellt.
Auf den ersten Blick scheint erstmal alles ok. Ein klein wenig störend wirkt die Tatsache, dass Plesk 8.6 installiert ist, obwohl Plesk 9.0 seit einigen Wochen verfügbar ist und auf meinen anderen Debian 4.0 AMD 64-Systemen problemlos funktioniert. Größere Probleme sind mir auch aus Foren nicht bekannt. Auf Anhieb ließ sich auch Plesk 9.0 nicht per Update installieren. Die Plesk-Update-Server scheinen im Netzwerk von Serverloft geblockt zu werden, in der sources.list von apt stehen Intergenia-eigene Updateserver die jedoch noch keinen Paketbaum von Plesk 9.0 enthalten. Der 24-Stunden-Support ist leider auch nicht erreichbar um zu klären was das soll. Kein Grund zur Panik, aber das geht ja schon gut los. Mal sehen wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Ich werde berichten ;-)
Ich vermute mal, dass das Plesk Update auf 9 auf Grund des großen negativen Feedback geblockt wurde. Als Provider würde ich mich auch davor schützen durch ein unausgereiftes System eines Femdherstellers die Hotline zu sprengen ;)
Es gibt ein Problem mit der Datenbanktabelle „SiteApps“, wodurch das Update auf Plesk 9.0 nicht sauber duchläuft. Da ist mal wieder ein verbessertes Plesk 9.1 fällig…
Ich warte schon seit Mitte Dezember auf die Beseitigung des Fehlers.
Ich selbst habe Anfang November 2008, da war Serverloft erst einen Monat am Start, einen XL bestellt und kann im Grunde nichts schlechtes berichten. Allerdings setze ich meinen Systeme alle selbst auf. FIx-und-fertig-Admin-Panels wie Plesk kommen bei mir nicht zum Einsatz (ich selbst benutze lieber ISPConfig, Webmin oder mache die Konfig zu Fuß).
Das schlimme ist ja nicht der Serverwechsel ansich, sondern das drumherum was mit einem Serverwechsel einher kommt. Bei mir mussten 25 Domains mit umgezogen werden und das kostete mich schon ein Vermögen, weil ja alles „neu“ beantrag werden muß. Ebenso musste ich alles per Fax dort einreichen. *Kotz* 75 Seiten faxen nervt deluxe. Bin von 1und1 zu Strato gewechselt. Der Umzug ansich hat 2 Stunden gedauert da ich ein fullbackup hatte :-P
@dfusion: gut möglich, aber Serverloft propagiert der Anbieter für Profis zu sein und versagt laut diversen Beiträgen in Foren den Kunden sogar die Hilfe bei der Konfiguration zusätzlicher IPs auf dem Server (sinngemäß: „Wir supporten keine Software, sondern nur infrastruktur und Hardware). Damit kann ich gut leben, aber dann soll man mir bitte nicht vorschreiben ob ich ein Update bei einer SOftware durchführe oder nicht. Plesk 9 läuft auf mittlerweile 5 Servern seit einigen Wochen problemfrei. Möglich, dass es anderen da anders geht und das ist bei Plesk ja leider auch nix neues.
@Datenwachschutz: Du solltest dir für Deine Domains mal einen unabhängigen Registrar suchen. Das is ja grausam bei jedem Umzug die Kosten neu tragen zu müssen. Das macht man so eigentlich auch nicht ;-)
@ Frank
das habe ich jetzt auch gemerkt ;-)
Gruß Carsten
Ich plane auch den Wechsel meines Servers. Werde aber in Zukunft auf Öko-Hosting setzen. Hetzner und Strato werden zwar mit Ökostrom beliefert, aber leider von NaturEnergie, welches wiederum ein Tochterunternehmen von EnBW ist. Also kam eigentlich nur Greenpeace Energy in Frage. Der Hoster InterNIC bietet glücklicherweise derlei Server an. Leider ohne Plesk, was ich separat kaufen muss.
Nun endlich meine Frage: Ich plane, Debian 4 (eventuell auch Debian 5) zu installieren und Xen-Virtualisierung zu nutzen. Einer der virtuellen Server soll für Shared-Hosting genutzt werden (darum Plesk). Welche Repositories muss ich eintragen, damit ich Plesk-Updates installieren kann? Wir wird das dann eigentlich mit dem Lizenz-Key gehandhabt?
@René
Der Hinweis auf Internic ist interessant. Wusste ich gar nicht.
Allerdings sehe ich NaturEnergie obwohl im Besitz eines unangenehmen Konzerns nicht so kritisch. Rheinfelden ist ein 400 Mio Neubau. Es werden also nicht Wasserkraftwerke aus Kaiser Wilhelms umgelabelt. Auch erschöpft sich Ökohosting nicht in der Wahl der Stromquelle. Es geht auch Effizienz/Stromsparen. Engagement in dieser Hinsicht bemerke ich vor allem bei Strato.
„Du solltest dir für Deine Domains mal einen unabhängigen Registrar suchen.“
a.) welche können hier empfohlen werden?
b.) wie ist aktueller Stand in Sachen Serverloft – läuft alles zufriedenstellend?