Seit ich unter Linux unter genügend Power verfüge setze ich erfolgreich Windows unter VMWare ein um die letzten verbleibenden Windows-only-Tools nutzen zu können. Ein störender Faktor war dabei immer, dass nicht die Auflösungen meines Monitors bzw. nur wenige im Widescreen-Format zur Verfügung standen.
Dieses Problem lässt sich einfach lösen. Dabei sind am Ende nicht nur „genormte“ Auflösungen möglich, sondern beliebige Kombinationen. So fahre ich meine virtuelle Maschine hier mit 1660 x 1000. Das ermöglicht den Betrieb im Summary-Modus (nicht Fullscreen, aber minimaler Fensterrahmen – nur noch Tabs sichtbar) bein einer nativen Monitorauflösung von 1680 x 1050 und dabei idealer Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes. Bis ich eine Lösung dafür fand, konnte ich immer nur 1280 x 900 verwenden, was zwar auch schon viel ist, aber gerade im Photoshop beim erstellen eines Website-Layouts (mindestbreite 1000px plus Photoshoptools drumrum) nicht genug.
Zu lösen ist das Problem recht einfach über den Registry Editor unter Windows. Dazu einfach in der VM über Start -> ausführen und durch die Eingabe von „Regedit“ selbigen starten.
Anschließend über die Suche nach „Resolution.1“ suchen (oder einer beliebigen anderen Zahl hinter Resolution – der Nummernkreis reicht normal von 0 bis 10 (je nach Zahl der zur Verfügung stehenden Auflösungen). Die Suche sollte anschließend ungefähr hier landen:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Contro l\Video\{C90973F8-2333-4C78-BB94-FD8721591CCF}000
Der Wert in den geschweiften Klammern ist bei jedem PC anders. In der Liste der Werte innerhalb dieses Schlüssels finden sich nun die einzelnen Auflösungen (Resolution.0 bis Resolution.x). Über RMK (rechter Mausklick) „neu“ -> „Binärwert“ erstellt man eben diesen neuen Binärwert dessen Bezeichnung die letzte Resolution-Angabe um eins erhöhen sollte. Ist also der höchste Wert Resolution.10, nennt man den neuen Wert Resolution.11 und trägt für 1680 x 1050 zum Beispiel folgenden Wert ein:
31 36 36 30 78 31 30 35 30 00
Die 78 steht für das x zwischen den beiden Pixelwerten, die 00 schließt das ganze ab. Dier estlichen Zahlen sollten sich selbst erklären. Jeweils die Zahl hinter der 3 gibt den Wert an: 31 => 1, 32 => 2, 33 => 3, ….
Nach einem Reboot sollte die neue Auflösung in den Anzeigeeinstellungen unter Windows zur Verfügung stehen. Wie bereits eingangs erwähnt spielt es gar keine Rolle wie groß die Auflösung ist und in welchem Verhältnis. Windows scheint hier keine Probleme mit Eigenkreationen zu haben. Meine neue Auflösung (1660 x 1000) sieht so aus:
31 36 36 30 78 31 30 30 30 00
wow danke für den Tipp den werde ich sicher auch brauchen können
Ich bevorzuge VirtualBox zur Virtualisierung, und mit den installierten Guest-Tools lässt sich jede Auflösung im Standard-Dialog von Wondoof einstellen.
Man bindet einfach das ISO mit den Tools als CD-Laufwerk in die virtuelle Maschine ein, startet diese und installiert dann die Tools. Nach einem Neustart des virtuellen Windoof stehen die Funktionen zur Verfügung.
Ich habe zwar keinen Widescreen, aber die 1280×1024 meines TFT im Vollbild sind kein Thema.
Virtualbox kann bei mir problemlos alle Auflösungen (Gentoo, WinXP Gast), Fenster in Fenster Mode tut perfekt, Vollbild (1440×900) auch und ich kann das Fenster so groß und klein ziehen wie ich will, 1/10 Sek. später wird die Auflösung von Windows angepasst. Schon komisch wenn man dann pötzlich so Sachen wie 512×493 Pixel im Eigenschaften Dialog sieht :)
nix für Ungut, aber um Virtualbox geht’s hier nicht ;) Keine Frage, VB ist eine Alternative, die sich jedoch in eigenen Punkten auch von anderen Produkten unterscheidet und damit nicht für jeden in Frage kommt. Ich habe z.B. mit VB bei weitem nicht die Performance wie mit dem VMWare-Server.
DIe einfachere Lösung:
$ vi /var/lib/vmware-server/Virtual Machines/Windows XP Home Edition/Windows XP Home Edition.vmx
Diese 2 Zeilen Einfügen:
svga.maxWidth = “1680″
svga.maxHeight = “1050″
Mit der Installation der VMWare-Tools ist die Auflösung frei skalierbar. Das ist nicht nur noch komfortabler, sondern es sind auch unter anderem mehrere Monitore möglich.
Allerdings betreibe ich die ganze Schose zumindest momentan andersherum, also Linux auf einem Windows. Ansonsten ist der Beitrag mit einem halben Jahr auch schon etwas älter …
Hallo Frank,
das war der Tipp, nach dem ich gegoogled hab. Von Virtualbox bin ich übrigens wieder weg, es gibt also auch gute Gründe explizit für VMware. Danke nochmals für diesen tollen Tipp!
Gruß
Rolf