Zeit für eine Wasserstandsmeldung in Sachen Umzug. Ich lebe noch, auch wenn es sich in den letzten Tagen manchmal nicht ganz so angefühlt hat. Für einen Sesselpupser wie mich ist es ganz herausfordernd so eine Menge körperlicher Arbeit binnen kurzer Zeit zu erledigen. Nun aber ist der größte Teil geschafft.
Seit einer Woche schlafen wir bereit in der neuen Wohnung und konnten im Laufe dieser Woche alle Kisten und Möbel umziehen und einige neue Möbel aufbauen. Erwartungsgemäß war die Küche mit dem größten Aufwand verbunden. Insgesamt ging jedoch mit ein wenig Unterstützung unseres Schreiners alles gut von der Hand.
Genauso wie den Schlafzimmerschrank haben wir auch die Küche bei IKEA gekauft und ich muss jeden IKEA-Gegner enttäuschen. Bei rund 150 Kartons hat nicht eine Schraube gefehlt und von Billigmöbeln kann – wie erwartet – keine Rede sein. Einziger Kritikpunkt war die Verwirrung für die unsere Türgriffe in der Küche gesorgt haben. Statt der Gesamtbreite der Griffe wird der Lochabstand als Maß angegeben weshalb die 752mm-Modelle nicht an die 80cm-Schubladen passen. Ich bin jedoch sicher, dass der Umtausch, den wir für heute geplant haben, IKEA-üblich reibungslos von der Bühne geht.
Ebenso reibungslos verlief bisher alles andere – naja fast. Ich bin versucht zu sagen „erwartungsgemäß“. Es gibt Probleme mit der Telekom. Nachdem der Umzugstermin nicht zuletzt durch mehrmaliges Nachfragen bei der Hotline eingehalten wurde und tatsächlich am Freitag Früh ein Techniker vor der Tür stand, funktioniert der Internetzugang leider bis jetzt noch nicht. Und da kommt auch wieder die größte Schwäche der Telekom – aber wie man hört auch aller anderen »Telcos« – ans Tageslicht: Der Support! Trotz frühzeitigen Nachhaken am Freitag war die Servicekette nicht in der Lage das Problem bis Samstag Nachmittag zu lösen. Dabei war die Zeit jedoch gar nicht das Problem. Offenbar wollte mir nur keiner zuhören, denn mehrfach bekam ich als Rückruf-Antwort auf meine Fehlermeldung falsche Reaktionen. Von Anfang an funktionierte Telefonie und die DSL-Leitung war synchron (entsprechende Anzeige am Router). Der Gipfel war dann der Techniker der am Samstag Nachmittag vor Ort war und mich statt auf dem Festnetzanschluss auf dem leeren Handy anrief und auf die Mailbox sprach, dass er gar nicht wisse was mein Problem wäre. Das Telefon müsste ja funktionieren und die DSL-Leitung wäre auch synchron. Die Interneteinwahl funktioniert leider aufgrund eines weiteren Fehlers bis heute noch nicht – dummerweise hat sich darum aber auch bis heute keiner gekümmert.
Nun hoffen wir darauf, dass sich heute Morgen bereits früh was bewegt und das DSL-Drama nicht mehr lange andauert. Sobald der Anschluss besteht gibt es dann gleich das nächste Problem zu lösen: Aus irgend einem Grund bucht uns irgendwer bei der Telekom ständig einen 3000er-Anschluss obwohl wir einen 16000er bestellt haben. Einen technischen Grund dafür gibt es nicht. Keiner kann sich erklären was das soll, aber in der letzten Woche haben wir nun die dritte Auftragsbestätigung dafür bekommen. Komischer Verein diese Telekom. Offenbar kriegen die – entgegen der Zusagen des Vorstandsvorsitzenden René Obermann – ihre Serviceprobleme nicht in den Griff. Schade, denn Qualitativ kann ich gegen das Festnetzangebot der Telekom nichts sagen. Ich glaube wir hatten in den letzten 5 Jahren einmal einen kürzeren Ausfall von DSL – ansonsten lief alles perfekt.
Ich muss sagen, ich war eigentlich auch immer recht zufrieden bei der Telekom. Wenn Probleme auftraten wurden diese mal mehr mal weniger schnell, aber immer gelöst.
Der riesig große Vorteil der Telekom und das sollte sie auch endlich mal in der Werbung groß hervorheben, ist der kostenlose Telefonsupport.
Ich bin damals nur von der Telekom zu 1&1 gewechselt, weil die Telekom angeblich keinen DSL6000-Anschluss anbieten könne, weil es sowas nicht gäbe. Damals hat 1&1 mit DSL6000 geworben während es dieses Angebot bei der Telekom noch nicht gab. Ich war damals Business-Kunde und habe vergeblich versucht einen DSL-6000-Anschluss beim Service zu bestellen, aber die freundliche Mitarbeiterin sagte mir wortwörtlich „Die Telekom hat keinen DSL-6000-Anschluss, wechseln Sie doch zu 1&1 wenn sie einen haben möchten“. Das habe ich dann auch getan und ich habe es nicht bereut, aber mich graust es schon, was passiert, sollte DSL mal ausfallen, denn dann müsste ich eine 0900-Servicenummer von 1&1 anrufen und die kostet 99 Cent die Minute. Erfahrungsgemäß dauert kein Gespräch unter 10 Minuten und mit einem Anruf ist es auch nie getan.
Was man bei 1&1 auch nie tun darf, ist während der Vertragszeit umziehen, ist einem Freund passiert. er hatte einen DSL 16.000 Komplettanschluss inkl. kostenlosen Mobilfunkkarten von 1&1, dann wollte er umziehen – eigentlich kein großes Ding sollte man meinen, aber nicht bei 1&1. Er sollte alle Hardware die er bekommen hatte einpacken und an 1&1 zurückschicken, also Fritz!Box, MediaBox, USB-Stick, Splitter, NTBA und die Mobilfunkkarten. Der 1 Jahr dauernde Vertrag wurde gekündigt und er wurde gezwungen einen neuen Vertrag abzuschließen. Für die Zeit des Umzuges wär er nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen, er musste ja auch die SIM-Karten abgeben. Also musste er sich neue Karten besorgen und allen Bekannten die neue Nummer mitteilen, bis er ja von 1&1 neue Karten bekam und wiederum diese neue Nummer mitteilen musste, eine neue Festnetznummer bekam er ebenso. Zwar bekam er auch wieder neue Hardware aber war weitere 2 Jahre an 1&1 gebunden. Die Supportanrufe die er zwischendurch tätigen musste, gingen zu seinen Lasten.
Ich finde es eine Schweinerei was 1&1 sich da leistet, auf meine nachfrage wurde mir aber bestätigt dass dies üblich sei – es ginge nicht anders.
Also ich kann jedem nur sagen er kann froh sein, wenn er bei der Telekom ist – bei 1&1 würden die selben Probleme sehr viel mehr Ärger bereiten und sehr viel teurer werden.
Ich stehe bald auch vor dem Umzug …., zum Glück läuft mein internet und mein Festnetz über das Mobilfunknetz …. ^^