Microformats sind ein interessanter Ansatz. Microsoformats? WTF? Ok in der Kürze liegt die Würze: Format-Standards ähnlich RSS – Es werden häufig vorkommende Formate in Standards verpackt. Dadurch werden sie auf leichte art und weise für Mensch und Maschine verarbeitbar.
Beispiel gefällig? In meinem Impressum gibt’s seit geraumer Zeit meine Adresse auch im hCard-Format. Designtechnisch nicht optimiert, aber wer mal in den Quelltext spickt sieht gleich worum’s geht. Im Endeffekt soll es Software (z.B. dem Browser) so direkt ermöglicht werden zu sagen „oh auf dieser Seite gibt es Adress-Informationen“. Dann kann die Adresse ganz leicht im lokalen Adressbuch oder beim Adressspeicher-Web2.0-Dienst nach eigenem Gusto abgelegt werden.
Details zu Microformats: http://microformats.org/
Einer meiner Lieblingsdesigner – Wolfgang Bartelme – hat kürzlich übrigens zusammen mit Chris Messina das Microformats Icons DevKit veröffentlicht. [via Manuela]
Anyway – nun hat Alex Faaborg, seines Zeichens Designer bei Mozilla, darüber gesprochen wie Mozilla in Zukunft mit Microformats umgehen will. Er sieht den nächsten Firefox (3.0) dabei als „Information broker“. Seiner Meinung nach sind Microformats ein richtiger Schritt in Richtung semantisches Web – nicht nur lesbar für Maschinen sondern auch zu verstehen und zu verarbeiten. Genau das ist wohl auch das Geheimnis und das große Potential von Microformats.
Einige wichtige Microformats die bisher existieren im Überblick:
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hCard: Wie erwähnt für Adressen
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hCalender: Zum einfachen Austausch von Kalendaten/Terminen/Events.
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XFN: Schon länger Existent – zur Kennzeichnung persönlicher Beziehungen.
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rel-tag: Tags, Keywords, Kategorien
Mehr Infos und eine vollständige Liste gibt’s im Microformats Wiki. Schaut Euch das lieber schon mal genau an – übermorgen hat’s jeder.
Weitere Infos zu Mozilla und MF hier, hier, hier und hier
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