Ich versteh‘ die Blogger manchmal nicht. Nun wird wieder großflächig lamentiert, wie böse doch Google wäre, einfach den Webmastern und Bloggern vorschreiben zu wollen wie sie ihr Geld verdienen dürfen. Andere freuen sich. Hintergrund: Gestern hat Google zahlreichen großen Websites (heise.de/tp, etracker.de, golem.de,…) und Bloggern (basicthinking, bildblog und auch diesem Blog hier) einen Teil ihres grünen Balkens (PR) gezwickt. Das dazu passende Update der Suchergebnisse (Ranking) dürfte in Kürze folgen. Es hat in erster Linie Seiten erwischt, die bekanntermaßen Links verkaufen bzw. viele Blogs mit Trigami-Rezensionen und solche die offen mit Linkverkauf umgehen.
Was daraus folgt war fast klar. Google ist nun böse, weil es Webmastern vorschreibt, was sie tun dürfen und was nicht. Dass das nicht stimmt, merkt offenbar niemand. Dass die Linkverkauferei böse ist, wussten alle bereits als sie sich bei Linklift, Text Link Ads, Trigami, etc. angemeldet haben. Böse aber eben nur im Sinne von Google. Man kann das ignorieren oder akzeptieren und befolgen. Viele haben’s ignoriert und sehen nun die Konsequenzen daraus? So what? Ohne Frage ist das ärgerlich, aber warum soll Google nun böse sein? Weil sie ihre eigenen Regeln durchsetzen? Weil Linklift und Trigami evtl. ein Existenzproblem bekommen? Die haben beide ihre Geschäftsmodelle auf etwas aufgebaut obwohl sie die entsprechenden Google-Richtlinien kannten und wussten, dass Google das nicht erlaubt. Wer die Regeln von Google nicht befolgt, riskiert eben rauszufliegen bzw. abgestraft zu werden.
Dass Google keinesfalls eine großflächige Möglichkeit hat gegen Linkverkäufer oder gar -einkäufer vorzugehen, beweist zumindest bisher die Tatsache, dass eine ganze Menge Linkverkaufender Sites verschont geblieben sind.
So und jetzt bitte wieder normal weiterbloggen – ich lese meine Blogroll mit weniger PR genauso gerne ;)
Update: Auch Gerald hat jetzt drüber gebloggt.
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