Wie kürzlich schon erwähnt, plane ich den Drupalblog neu aufzulegen. Was vor über einem Jahr als sehr wenig beachtetes Projekt begann und bisher nie so richtig Aufmerksamkeit bekommen hat, soll nun etwas Antrieb bekommen. Das ganze vorhaben ist nicht einfach. Warum das so ist und was ich damit vorhabe — darüber will ich in diesem Artikel ein paar Worte verlieren.
Drupal ist, seit ich angefangen habe mich damit zu beschäftigen, im Rahmen von eigenen Projekten und Kundenaufträgen schnell wichtig geworden und stets geblieben. Es füllt in meinen Anforderungen die Lücke zwischen der einfachen Blogsoftware für kleinere Projekte (in aller Regel füllt diesen Platz WordPress) und der individuellen Entwicklung, die mit keiner Standardlösung so einfach machbar ist.
Drupal kann deutlich mehr als ein einfaches CMS – ist dafür aber auch aufwändiger. Angefangen von der Einstiegshürde, die bei Drupal sicher deutlich höher liegt als bei reinen Blog-Systemen oder einfachen, kleinen CMS-Plattformen bis hin zur Serverperformance. Sobald ein Projekt einen etwas größeren Ansturm erfährt, wird Drupal deutlich anspruchsvoller in den Griff zu kriegen als es wiederum bei WordPress der Fall ist. Dafür bekommt man eben eine Vielzahl an Funktionen mit denen sich allerhand realisieren lässt, was bisher im Bereich der fertigen CMS-Plattformen so nicht bekannt war. Ich will aber nun gar nicht Drupal in den Himmel loben oder gar eine Diskussion entfachen welches CMS nun das bessre ist. Zurück zum Thema.
Der Drupalblog sollte recht bald nach meinem Drupal-Start meine Erlebnisse mit dem System begleiten und dokumentieren. Wie das leider oft so ist war der Kopf mehr in den Projekten als beim Blog und somit waren die Beiträge eher rar. Glücklicherweise hatten sich mit Mario und Christian recht schnell zwei gefunden, die hier etwas Unterstützungsarbeit geleistet haben. Da der Drupalblog aber für uns alle nicht mehr als ein nettes Projekt nebenbei ist, war von Anfang an klar, dass das noch nicht ausreichen würde – vor allem und da kommen die Relaunch-Gedanken in’s Spiel, weil das Projekt nie eine Ausrichtung hatte und ich mich nie stark genug um weitere Unterstützung gekümmert habe.
Das soll sich nun ändern. Das wird zwar alles weiterhin gewohnt gemächlich vorangehen, weil natürlich genug anderes zu tun ist, aber wir beraten uns im Hintergrund schon fleissig über mögliche Ansatzpunkte, die für den Drupalblog in Zukunft eine Zielgruppe schaffen könnten. Nach wenigen Unterhaltungen sind wir uns bereits über eines im Klaren: Wir wollen uns in Zukunft vor allem an Drupal-Einsteiger richten. Wenn einem im Drupalumfeld etwas wirklich schnell klar wird, dann ist es, dass die Einstiegshürden einfach recht hoch sind. Gerade wenn es um mehr als die Standardinstallation geht, sind einfache Anleitungen und andere Hilfestellungen entweder fehl am Platz oder gut versteckt. Vor allem die deutsche Drupal-Community ist wirkt klein und zurückhaltend. Im Gegensatz zu WordPress gibt es einfach viel zu wenige Angebote, die sich ein Stück weit für die Arbeit an der Basis einsetzen. Mag man auf den ersten Blick noch denken, dass das ja fast normal ist. Schließlich hat ein erfahrener Drupal-Entwickler genug mit eben diesen Entwicklungen zu tun als dass er sich in seiner Freizeit noch solchen Dingen annehmen könnte. Bei WordPress jedoch funktioniert das auch – warum also nicht bei Drupal.
Das ist zumindest der Grundgedanke, der in Zukunft hinter Drupalblog.de stehen wird. Wie genau das Ergebnis aussehen wird, weiss heute noch keiner. Im Gespräch sind z.B. Screencasts, also Tutorials in Form eines Videos oder Modulvorstellungen inklusive einfacher Tutorials zur Anwendung dieser Module. Was wir auf jeden Fall dringend brauchen werden um das Projekt für alle Seiten – vor allem für die Leser und Zuseher – zu einem Erfolg werden zu lassen ist Mithilfe bei der Erstellung der Inhalte. Dabei ist keine regelmäßige Verpflichtung verbunden – wir freuen uns über einmalige Gastautoren ebenso wie über regelmäßige CoBlogger, die uns schon bei der Ausrichtung und der Strategie unter die Arme greifen wollen.
Ziel ist es Drupal zu etwas mehr Bekanntheit zu verhelfen und vor allem denjenigen, die sich bisher vor der hohen Einstiegshürde gefürchtet haben zu etwas mehr Einblick zu verhelfen und ihnen vielleicht ein wenig Lust auf Drupal zu bereiten.
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