Neulich hat Dirk noch versprochen den Algorithmus für seine neue Topliste „in ein paar Tagen“ zu veröffentlichen. Mit diesem Versprechen bricht er nun – aus gutem Grund. Er will die Manipulierbarkeit möglichst gering halten und den Algorithmus nicht zu veröffentlichen ist der erste gute Schritt dort hin. Ich habe mich in den letzten Tagen öfter mal mit Dirk über Blogscout unterhalten und dabei war auch der neue Algorithmus immer mal wieder Thema.
Ich verstehe seine Gedanken diesbgzl. und halte es ebenfalls für richtig den Hintergrund der neuen Topliste nicht offenzulegen. Die bisherige Variante hat in meinen AUgen die größte Aussagekraft was die Blogosphäre als gesamtes angeht. Toplisten nach Hits oder Links gibt es ja bereits. Beide sagen jedoch nichts über die Stellung eines Blogs in der Blogosphäre aus. Die neue Topliste von Dirk kommt diesem Ziel für meinen Geschmack am nächsten. Außerdem ist es einfach gut eine weitere Methode im Spiel zu haben. So kann sich jeder die Topliste aussuchen die für ihn die beste ist.
Achja noch was: Seit vorgestern läuft die Topliste nun auf Basis von Daten der letzten 7 Tage (vorher 1 Tag). Dadurch sind die Schwankungen nicht mehr so groß und die Bewegungen innerhalb der Liste werden etwas ruhiger. In Kürze (sprich sobald Dirk Zeit hat) soll diese neue Liste dann zum Blogscout-Standard werden – über die Mediadaten ist dann auch der Verlauf der Platzierung einzelner Blogs über mehrere Tage hinweg sichtbar. Darauf freue ich mich besonders. Erst dann wird sich zeigen wie sich gewisse Ereignisse in der Blogosphäre auf die Liste auswirken.
Langsam wird’s Zeit für ein ordentliches Blogtoplistenmashup mit viel Ajaxiation und flashigen Graphen ;)
Was soll denn eine Topliste bringen deren Algorithmus nicht bekannt ist? Ich kann auch einfach eine Liste zusammenstellen und behaupten sie wäre nach irgendwelchen Kriterien besonders aussagekräftig, aber deshalb ist sie es noch lange nicht.
Manipulationsmöglichkeiten hin oder her, auf einer Highscore bei Blogscout zu stehen bedeutet (noch) nichts … ich würde das nicht so streng sehen …
was es „bringt“ muss natürlich jeder für sich entscheiden. Streng sieht’s glaub ich eh keiner ;)
@Sebbi: wenn die Liste für Dich nützlich ist, um neue Blogs zu entdecken, oder einen Überblick über die deutschsprachige Blogosphäre zu bekommen, hat sie ihren Zweck erfüllt. Unabhängig davon, ob sie das für Dich kann, tut sie es aber besser, als die alte Topliste.
Wahrscheinlich tut sie das sogar tatsächlich besser, aber in der Liste gibt es nun mal eine Spalte mit „Punkten“ und somit einen Rang für jedes Blog. Wenn man nicht verstehen kann wie dieser zustandekommt, dann kann man das im Prinzip auch gleich weglassen. Laut deiner Aussage soll es ja nur ein „Überblick“ über die Blogosphäre sein, richtig? :-)
Yep. Und da ist es manchmal ja auch ganz interessant, „wie weit weg“ ein Blog von einem anderen ist.
Sobald diese Top-Liste die alte ablöst, werden ja trotzdem in der selben Tabelle noch Zugriffszahlen angezeigt. Das dient alles der Information.
Ich kann Sebbi nur zustimmen: Eine Liste ohne irgendeinen Wert wenn man nicht weiss wie sie zustande gekommen ist…
Find ich persönlich Quatsch und es hat den Hauch von Beschäftigung mit sich selbst.
Ich selbst schaue auf die Zugriffszahlen und nicht auf irgendwelche Punkte, die nach irgendeinem undurchsichtigen System manches Blog interessanter erscheinen lassen sollen, als es eigentlich ist.
Das ist ja der Clou der neuen Liste: die Blogs werden so angezeigt, wie sie in der Blogosphäre als Interessant erachtet werden – wegen der *aktiven* Verlinkungen. Ein Link irgendwo hin zu setzen, reicht nicht aus. Er muss von Besuchern auch genutzt werden. Also anders als bei den Technorati-Zahlen.
Und genau um diese Vernetzung geht es IMHO in der Blogosphäre.
Und durch den Counter kann Blogscout die Anzahl der Unterschiedlichen, aktiven Verlinkungen betrachten, inklusive der Anzahl der unterschiedlichen Besucher, die darüber kommen, von unterschiedlichen Quellen, etc.. All dies geht in die Berechnung der neuen Topliste ein und ist deshalb, meiner Meinung nach, repräsentativer, als nur die reine Betrachtung der Zugriffszahlen.